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Schäfer kündigt „Veränderungen und einen neuen Geist“ an

RB Leipzig hat das Fernduell mit Mainz im Rennen um einen Platz in der Conference League verloren. Mit einer wie so oft in dieser Saison ungenügenden Leistung gegen den VfB Stuttgart. Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer kündigte „Veränderungen“ an.

Leipzig spielt die schlechteste Saison seiner Bundesliga-Geschichte

Die Konkurrenz – sprich das vorher punktgleiche Mainz – spielte eigentlich mit und „nur“ 2:2 gegen Leverkusen. Doch Leipzig hat seine Chance, die Saison noch halbwegs zu retten und zu einem einigermaßen versöhnlichen Ende zu führen, leichtfertig vertan.

Schäfer: „Ein Sinnbild der Saison“

Das 2:3 gegen Stuttgart sei, wie Marcel Schäfer gegenüber Sky resümierte, „ein Sinnbild der Saison“ gewesen. Man habe das Potenzial nur aufblitzen lassen, dieses weder über ein ganzes Spiel noch über einen konstanten Zeitraum entfalten können. Zu Buche steht deshalb die schlechteste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte, sowohl was die Platzierung mit Rang 7 als auch die Punkte angeht.

Es gebe „keine neuen Erkenntnisse, was die grundsätzliche Bewertung der Saison angeht. Wir haben Ziele verfehlt, von daher war es eine enttäuschende Saison – für die Spieler, für uns als Team und den Klub“, sagte der 40-Jährige und ordnete gleichzeitig auch ein: „Deshalb stehen wir auch da, wo wir stehen und spielen nächstes Jahr nicht international.“

Dabei hatte RB Effizienz gezeigt im ersten Durchgang, seine beiden Chancen zu einer schmeichelhaften 2:1-Pausenführung genutzt. Doch zu fehlerhaft agierte danach die Defensive, beispielhaft stehen hierbei Nick Woltemades Ausgleich – der VfB-Angreifer konnte nach einer Ecke nahezu unbehelligt einköpfen – sowie der Fehlpass von Lutsharel Geertruida vor dem 2:3 durch Ermin Demirovic.

Ohne die die längste Zeit der Partie von Zsolt Löw nicht für die Startelf nominierten und auf der Bank schmorenden Top-Torschützen Benjamin Sesko und Lois Openda entwickelte die Offensive insgesamt zu wenig Durchschlagskraft – trotz eines sich redlich mühenden Xavi, der wie auch Ridle Baku als Torschütze und Vorbereiter den Angriffsbemühungen der Sachsen zumindest phasenweise Leben einzuhauchen verstand.

Neuzugänge müssen „RB-DNA“ mitbringen

„Wir werden ein paar Dinge verändern, einen neuen Geist reinbringen“, kündigte Schäfer an. „Wir werden mit den Spielern offene und ehrliche Gespräche führen, wie unsere Gedankengänge sind, wie wir sportlich mit den jeweiligen Protagonisten planen und versuchen, den einen oder anderen Spieler dazu zu holen, um uns in der Breite zu verstärken.“

An welches Profil er bei den Neuzugängen denkt? „Spieler, die RB-DNA widerspiegeln.“ Die „Physis und Intensität“ mitbringen, „nicht sorglos mit Situationen umgehen und eine gute Mentalität haben“. Um, so die Zielsetzung, „eine bessere Runde zu spielen als in dieser Saison“.

„Wir haben es gemeinschaftlich nicht hinbekommen.“ (Marcel Schäfer)

Es sei ja nicht so, dass man nicht viel probiert habe. Sowohl Marco Rose, den Schäfer als hervorragenden Trainer schätzt, als auch danach Löw. „Wir haben es gemeinschaftlich nicht hinbekommen“, urteilte der gebürtige Aschaffenburger. Einzelne herauszupicken, mache keinen Sinn. Und deshalb bedürfe es auch Veränderungen, um einen anderen Geist reinzubekommen.

Mit wem dies in verantwortlicher sportlicher Funktion gelingen soll, sprich, ob man einen neuen Trainer oder zumindest schon einen Kandidaten im Auge habe, dazu wollte sich Schäfer nicht äußern. „Wir werden das kommunizieren, wenn es so weit ist.“

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