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Schäfer deutlich: „So eine Leistung ist eines CL-Anwärters nicht würdig“

Leipzig wird in der kommenden Saison nicht in der Champions League spielen, so viel ist sicher. Entsprechend enttäuschend waren die Protagonisten, Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer fand klare Worte.

RB rutscht auf Rang 7 ab

„Ich bin als Interimstrainer angetreten, um das Ziel Champions League zu schaffen. Wir haben alles getan die letzten Wochen, um das möglich zu machen. Heute steht fest, dass wir dieses Ziel nicht mehr erreichen können, die Enttäuschung ist riesengroß. Jetzt müssen wir uns ein, zwei Tage erholen und dann vollen Fokus auf Stuttgart legen“, sagte Coach Zsolt Löw auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 in Bremen.

Die Leipziger konnten sogar froh sein, noch einen Punkt mitgenommen zu haben. Werder war klar besser, scheiterte aber ein ums andere Mal am starken RB-Keeper Peter Gulacsi. „So eine Leistung ist eines Champions-League-Anwärters nicht würdig“, räumte Schäfer ehrlich ein. „Wir haben auch heute wieder zu viele Dinge vermissen lassen, die es bedarf, um ganz oben in der Tabelle zu stehen. Wir stehen zu Recht da, wo wir stehen. Wenn wir heute ehrlich zu uns selbst sind, dann haben wir es nicht verdient.“

Der Sport-Geschäftsführer fügte an: „Wen man bedenkt, dass es heute für beide Mannschaften um alles ging, dann hat man leider abermals gesehen, was uns fehlt. Das ist eine Bestätigung der Gedanken, die wir eh schon hatten und haben, dass wir eben nicht diesen Fußball spielen, den wir brauchen, um um die Champions-League-Plätze mitzuspielen, geschweige denn in die Champions League einzuziehen.“

„Der Druck war sehr groß auf die Spieler“

Nach dem Aufstieg spielte Leipzig in sieben von acht möglichen Fällen in der Champions League, zuletzt sogar sechs Jahre in Folge. Platz 4 ist nun auf jeden Fall nicht mehr zu erreichen. Aber woran lag es, dass RB es nicht geschafft hat? „Wir haben in bestimmten Situationen in den Spielen die letzten Wochen gute Leistungen gebracht, aber haben es nicht geschafft, konstante Leistungen zu bringen“, erklärte Löw und fügte an: „Der Druck war sehr groß auf die Spieler, sie waren nicht richtig frei mit Freude und Spaß. Sie haben Angst gehabt, was nicht zu erreichen. Angst konnten wir teilweise nehmen, aber haben es nicht durchgehend geschafft.“

Für die Sachsen geht es nun auch darum, den GAU zu vermeiden. Aktuell stehen sie auf dem siebten Platz und drohen erstmals seit dem Aufstieg 2016 Europa komplett zu verpassen.

Auf Schäfer wartet ein Umbruch

Trotz der Enttäuschung am Samstag versuchte Schäfer den Blick irgendwie nach vorne zu richten. „Ich sehe es auch als Chance, weil wir die Dinge verändern, die wir eh schon gesehen haben. Wir werden versuchen, sie mit aller Konsequenz anzugehen und auch umzusetzen“, so der Funktionär, der im Hinblick auf einen Umbruch im Sommer anfügte: „Es haben fast alle Verträge, die gilt es zu respektieren. Trotzdem werden wir offene und ehrliche Gespräche führen mit den Gedanken, die wir haben – und werden versuchen, diese Veränderungen vorzunehmen. Dass wir mehr verändern müssen, als man zum Anfang der Saison gedacht hat, das liegt auf der Hand.“

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