Manuel Neuer hat beim Aufbautraining nach seinem Muskelfaserriss einen Rückschlag erlitten. Der Bayern-Keeper muss in den kommenden Tagen kürzertreten.
Bayern-Torwart muss pausieren
Eigentlich befand sich Manuel Neuer bereits wieder im Aufbautraining, drehte während der Länderspielpause schon wieder Runden auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße und absolvierte Torwart-spezifische Übungen. Doch auf dem Weg zurück ist der Bayern-Keeper nun ausgebremst worden: Wie der FC Bayern am Samstagvormittag mitteilte, ist es „zu einer Reaktion in der Muskulatur der Wade“ gekommen.
Neuer ist dadurch gezwungen, „in den kommenden Tagen“ mit dem Aufbautraining zu pausieren. Sein Comeback für den Bundesliga-Tabellenführer könnte sich damit verzögern. Ursprünglich hatte Trainer Vincent Kompany mitgeteilt, dass sich der Keeper „bis zur Länderspielpause die Zeit nehmen muss, um sich zu erholen“, im Anschluss sollte Neuer aber eigentlich wieder zur Verfügung stehen. Ob der Schlussmann aber nun beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli am kommenden Samstag auflaufen kann, scheint alles andere als sicher.
Die Meldung von Neuers Rückschlag birgt auch deshalb eine gewisse Brisanz, weil auch sein Vertreter Jonas Urbig momentan verletzt ist. Wegen einer nicht näher definierten Fußverletzung war der Neuzugang vom 1. FC Köln zuletzt von der U-21-Nationalmannschaft abgereist.
Urbig, der Neuer nach dessen Muskelfaserriss sowohl in der Champions League gegen Leverkusen als auch in zwei Bundesligaspielen vertreten hatte, hatte zuletzt beim 1:1 gegen Union Berlin entscheidend gepatzt. Sollten sowohl Urbig als auch Neuer gegen St. Pauli ausfallen, stünden Daniel Peretz oder Sven Ulreich bereit. Beide hatten zuletzt auf der Bayern-Bank Platz genommen.
Die Verletzung hatte sich Neuer beim Torjubel nach dem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Bayer 04 Leverkusen zugezogen. Beim versuchten Jubelsprint hatte er sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen.
