Rocco Reitz spielt bei Borussia Mönchengladbach seit er sieben Jahre alt ist. Mittlerweile geht er in seine zweite Saison als Bundesliga-Stammspieler, im kicker FE:male-Podcast spricht er über seine Zukunftspläne und den sportlichen Aufwärtstrend der Fohlen.
kicker FE:male Podcast
Zu Saisonbeginn sah es nicht gut allzu aus bei der Gladbacher Borussia. Nach sechs Punkten aus Spieltagen und einem wenig zufriedenstellenden Platz 14 in der Tabelle stand Trainer Gerardo Seoane bereits mit dem Rücken zur Wand. Der Schweizer brachte dann im womöglich wegweisenden Spiel gegen Hoffenheim fünf Neue. Einer davon war Rocco Reitz.
Was danach geschah? Die Gladbacher gewannen zu Hause mit 3:2, der Turnaround war geschafft. Und der 22-jährige Reitz fand sich seitdem immer in der Startelf wieder und die Fohlen vergaßen fortan schon, wie sich eine Niederlage anfühlt. Lediglich einmal sprach die Anzeigetafel in der Bundesliga noch für den Gegner, bei der 1:3 Auswärtspleite gegen Freiburg am zwölften Spieltag.
Die Mischung macht’s: Reitz und Weigl auf der Doppel-Sechs
Reitz erwies sich also also wichtiges Puzzlestück in der neuen Gladbacher Erfolgsformel. Mit seiner neuen, etwas defensiveren Rolle musste sich der Mittelfeld-Motor aber erst einmal anfreunden: „Ich spiele eigentlich lieber ein bisschen offensiver und ein bisschen freier“, sagt er im kicker FE:male Podcast. Bei der Umstellung geholfen habe ihm vor allem Julian Weigl, mit dem er eine inzwischen unumstrittene Doppelsechs bildet.
„Ich fühle mich neben Jule sehr, sehr wohl“, meint Reitz, dessen Stärken sich gut mit denen von Weigl ergänzen. Während Letzterer eher für die Spielstruktur verantwortlich ist, hat Reitz eine für die Sechs hilfreiche, neue Leidenschaft entdeckt: „Mir macht es Spaß, die Bälle zu jagen und wieder zu holen“, erzählt er im Podcast mit Anna Sara Lange und Turid Knaak.
Reitz‘ „Traumvorstellung“: Champions League mit Gladbach
Sich wohlzufühlen, dürfte für ihn wohl auch die Grundlage einer längeren Zusammenarbeit mit den Gladbachern sein. Reitz wählt deutliche Worte, was seine Zukunft betrifft. Auf die Frage, ob er sich einen ähnlichen Weg, wie ihn auch Vereinslegende Patrick Herrmann bestritten hat, für sich vorstellen könne, antwortet er: „Das ist natürlich die Traumvorstellung. Für immer in Gladbach? Würde ich definitiv unterschreiben.“
„Die Champions League ist definitiv auf dem Zettel“ (Rocco Reitz)
So ganz auf ein Hintertürchen verzichten wollte Reitz dann aber doch nicht: „Jeder, der anfängt, zu Spielen, hat richtig große Träume. Natürlich auch von ganz anderen Bühnen (…) die Champions League ist definitiv auf dem Zettel“. Für die Königsklasse qualifizierte sich Gladbach zuletzt 2020, seitdem konnte man sich nicht mehr für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. „Ob es in den nächsten Jahren wieder klappt, wird man sehen“, so Reitz.
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