Zum dritten Mal in dieser Saison muss Jonathan Burkardt wegen einer Verletzung im hinteren Bereich des linken Oberschenkels pausieren. Was bei Mainz 05 die Frage aufwirft, ob die Comebacks zu früh kamen?
Sieb sorgt für ein Novum in der Bundesliga
Am 8. Spieltag, am 14. Spieltag und am 17. Spieltag waren für Jonathan Burkardt die Partien jeweils schon in der Anfangsphase beendet. Immer wieder bereitete der hintere Bereich des linken Oberschenkels Probleme. Beim ersten Mal fiel Burkardt nur sieben Tage aus, beim zweiten Mal kehrte er nach 25 Tagen ins Mannschaftstraining zurück.
Nach der Verletzung, die er nun am Dienstag beim 0:1 in Leverkusen erlitt, ist die voraussichtliche Ausfallzeit noch ungewiss. Das Ergebnis einer Kernspintomografie, die am Folgetag durchgeführt wurde, ist noch nicht öffentlich bekannt. „Es ist nicht so schlimm wie beim letzten Mal. Ich hoffe, dass er schnell wieder zurück ist“, hatte Trainer Bo Henriksen nach dem Gespräch mit dem Torjäger erklärt.
Sieb wurde dreimal ein- und ausgewechselt
Ähnlich kurios wie das dreimalige Auftreten der gleichen Verletzung in einer Halbserie liest sich die Statistik von Burkardts Vertreter Armindo Sieb. Der 21-Jährige wurde in Leverkusen zum dritten Mal ein- und später wieder ausgewechselt. Henriksen glaubt, dass die Leihgabe des FC Bayern nicht mehr als 70, 80 Minuten durchhält, ohne dass es dafür eine nachvollziehbare Erklärung gibt. Sieb war in der Saison 2024/25 bis auf einen kleinen Infekt weder längerfristig krank noch schwerer verletzt.
Der Mainzer ist nach Yussuf Poulsen (Leipzig), Alexander Zickler (Bayern/Dresden) und Laszlo Gergely, der Anfang der 1970er Jahre für Hertha spielte, der vierte Bundesliga-Spieler, der während seiner Karriere so oft ein- und ausgewechselt wurde. Dreimal in einer Saison ist ein Novum.
Für Sieb kam in Leverkusen Nelson Weiper ins Spiel. Der 19-Jährige absolvierte bei seinem siebten Saisoneinsatz 25 Minuten, was 2024/25 einen neuen Höchstwert bedeutet. Weiper machte seine Sache nicht schlecht. „Die Verletzung von Jonny ändert nichts daran, dass wir auf jeden Fall noch einen Spieler für die Offensive brauchen. Das sind unsere Hausaufgaben für die nächsten zwei Wochen“, betonte Sportdirektor Niko Bungert auch mit Blick auf den Abgang von Karim Onisiwo, der Anfang Januar zu RB Salzburg gewechselt ist. Zumal bei Gabriel Vidovic nach seiner Sprunggelenk-Operation an Mannschaftstraining noch nicht zu denken ist.