Dank des fünften Sieges aus den letzten sechs Bundesliga-Spielen (bei einem Remis) klettert die TSG Hoffenheim in der Tabelle weiter nach oben. Kein Grund aber, den Fokus zu verlieren, geht es nach den Routiniers der Kraichgauer.
Hoffenheim klopft oben an
„Die erste Halbzeit hat unheimlich viel Spaß gemacht“, freute sich Grischa Prömel lächelnd nach dem Erfolg gegen die bayerischen Schwaben bei Sky – und fügte an: „Es hat fast alles geklappt, was wir uns vorgestellt haben.“ Der Mittelfeldakteur verwies zudem darauf, dass die derzeitige Tabellensituation am Samstagabend mit Platz 4 kein Zufall sei. „Wir haben gerade einen Lauf. Aber der wurde uns nicht geschenkt, wir haben dafür hart gearbeitet.“
Natürlich stimme die Qualität im Hoffenheimer Kader, erklärte Prömel, noch wichtiger aber sei die Zusammenarbeit im Team für den Erfolg. „Ich sehe es jeden Tag im Training, die Jungs sind heiß und geben alles. Die Basics stimmen. Es macht Spaß mit der Mannschaft.“
Baumann: Auf dem Weg dürfen wir gerne bleiben“
Zufrieden zeigte sich auch Coach Christian Ilzer, der gerade in der ersten Halbzeit einen „begeisternden Auftritt“ seiner Mannschaft gesehen hatte. „Wir haben 3:0 gewonnen und die Basics auf den Platz gebracht, von denen wir gesagt haben, dass wir das auf den Platz bringen und keinen Millimeter nachlassen dürfen“, meinte der Österreicher.
Oliver Baumann („Die erste Halbzeit war sehr gut, sehr attraktiv“) war ebenfalls angetan von der eigenen Leistung. „Wir haben 3:0 gewonnen, das ist super. Der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist gerade sehr gut. Da dürfen wir gerne draufbleiben“, so der 34-Jährige, der aber auch mahnende Worte fand: „Ich wollte ‚erwachsen‘ zu unserer Leistung sagen, aber wir hatten schon Phasen, in denen Augsburg gefährlich wurde. In der zweiten Halbzeit hatten wir zu viele Ballverluste. Da brauchen wir einfach Ballbesitz, um etwas durchzuatmen. Da mussten wir sehr viel verteidigen. Das hat mir nicht so gut gefallen“, so der Nationaltorwart.
Prömel: „Wollen mehr machen, nicht weniger“
Nicht überbewertet wissen wollte Baumann den aktuellen Tabellenplatz. „Das ist eine Momentaufnahme – eine schöne, aber eine Momentaufnahme, mehr ist es nicht. Es geht um Entwicklung und, weil wir eine junge Mannschaft haben, darum, das zu halten und uns gerade auch in dieser Region zu etablieren.“
Auch Prömel richtete seinen Blick bereits nach vorne. Denn vor der kurzen Winterpause warten auf die Hoffenheimer im Terminkalender noch zwei Auswärtsspiele in Dortmund (Sonntag, 7. Dezember, 17.30 Uhr) und in Stuttgart (Samstag, 20. Dezember, 15.30 Uhr) bei Teams, die im Moment zur direkten Konkurrenz im oberen Tabellendrittel zählen. „Wir haben intern in der vergangenen Woche schon angesprochen, dass wir jetzt, wo es gut läuft, mehr machen wollen, nicht weniger.“ Der Ehrgeiz der TSG scheint also noch längst nicht gestillt.

