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Poulsen: Der nächste Rückschlag

Erst am vergangenen Samstag gegen Dortmund (1:1) hatte Yussuf Poulsen nach zwei Muskelblessuren sein Startelf-Debüt für den HSV gefeiert, war dann überraschend für Dänemarks Nationalelf nachnominiert worden – und ist nun doch wieder verletzt. Der Angreifer ist bereits aus dem Quartier in Helsingör abgereist.

HSV-Kapitän reist verletzt von der dänischen Nationalelf ab

Das Glücksgefühl war nur von kurzer Dauer. Behutsam hatten Merlin Polzin und sein Trainerteam den 31-jährigen Angreifer nach zwei Oberschenkelverletzungen seit der Verpflichtung im Sommer aufgebaut, immer mit diesem Ziel: „Es geht nicht darum, dass wir ‚Yussi‘ kurzfristig fit kriegen, sondern dass wir möglichst lange etwas von ihm haben.“ Doch nun steht für Yussuf Poulsen kurzfristig wohl erstmal wieder eine Pause an.

Der dänische Verband hat mitgeteilt, dass sich der frühere Leipziger während der Trainingseinheit im Kreise des Nationalteams „leicht verletzt“ habe. „Er ist nicht bereit für die kommenden beiden Spiele.“ Poulsen wurde exakt ein Jahr nach seinem letzten Einsatz für Dänemark aufgrund von Personalproblemen für die beiden letzten WM-Qualifikationsspiele gegen Belarus und in Schottland nachnominiert und hatte sich damit einen großen Traum erfüllt. Denn: Sein Wechsel von RB nach Hamburg, verbunden mit einem erheblichen Gehaltsverzicht, war auch deshalb erfolgt, um durch Spielpraxis die Minimalchance auf seine dritte WM-Teilnahme zu wahren.

Noch keine Angabe über die Schwere der Verletzung

Noch am Mittwochnachmittag hatte HSV-Coach Polzin verraten, dass es zwischen den Medizinern in Hamburg und Dänemark einen engen Austausch wegen Poulsen und dessen anfälliger Muskulatur gebe, auch mit Nationaltrainer Brian Riemer hatte er gesprochen. „Wir sind sehr eng im Austausch, was seine Steuerung angeht, weil das natürlich bei ihm immer ein Thema ist.“ Wenige Stunden später waren die Aussagen Makulatur und ist das Thema Poulsen wieder akut.

Genaue Angaben über die Blessur machte der dänische Verband über den Status „leicht verletzt“ hinaus nicht. Auch der HSV macht an diesem Donnerstag keine offiziellen Angaben. Poulsen wird nun in der Hansestadt zurückerwartet, soll eingehend untersucht werden. Erst danach wird das weitere Vorgehen und die voraussichtliche Ausfallzeit bestimmt.

Nach den etwas mehr als 60 Einsatzminuten gegen Dortmund war Poulsen glücklich über die jüngste Entwicklung und hatte sich bestätigt gesehen in der Herangehensweise „Schritt für Schritt“ gegangen zu sein. Er war zu diesem Zeitpunkt sicher: „Irgendwann wird es auch wieder über 90 Minuten gehen.“ Zumindest vorerst scheint dieses Ziel wieder in etwas weitere Ferne gerückt.

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