Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Polzins Pausen-Plan mit Dompé

Am Dienstag startete der HSV in die neue Trainingswoche – an einem für Merlin Polzin besonderen Datum. Exakt vor einem Jahr hat der gebürtige Hamburger den Cheftrainerjob angetreten. Zeit für bilanzierende Gedanken aber lassen weder die Serie von fünf sieglosen Spielen noch die Personalsituation zu.

HSV-Linksaußen hat Achillessehnenprobleme

„Es ist etwas Besonderes für den HSV zu arbeiten“, sagt der Merlin Polzin, „aber dieser Tag ist jetzt nicht besonders. In der jetzigen Phase ist nicht Zeit für ein Resümee.“ Weil der 35-Jährige mit seiner Mannschaft nach dem jüngsten Negativ-Trend, der in Augsburg (0:1) auch erstmals durch die Leistung unterstrichen wurde, schnell wieder die Kurve bekommen muss.

Und weil die kommende Woche mit gleich drei Heimspielen eine günstige Gelegenheit dazu bietet. Zwischen den beiden Bundesliga-Heimspielen gegen den VfB Stuttgart und Werder Bremen kommt Holstein Kiel zum Pokal-Achtelfinale in den Volkspark.

Poulsen und Elfadli arbeiten wieder mit dem Ball

In welcher personeller Konstellation der Trainer diesen Heimspiel-Dreierpack angehen wird, ist offen. Neben den geschonten Luka Vuskovic und Giorgi Gocholeishvili fehlte am Dienstag auf dem Trainingsplatz im Volkspark auch Jean-Luc Dompé. Der französische Linksaußen hat unverändert Achillessehnenprobleme. Die zweite Pokalrunde in Heidenheim (1:0) musste er wegen einer Behandlungstherapie ausfallen lassen, seitdem ist es besser geworden, und dennoch deutet Polzin mehr als nur an, dass Dompé zumindest nicht alle drei Partien von Anfang an bestreiten wird.

„Jean-Luc“, erklärt der Coach, „versucht sich mit allem, was er hat, reinzuschmeißen. Es ist nicht so, dass er sich rausnimmt, und wenn ich ihn frage, dann sagt er, dass er über 90 Minuten plus Nachspielzeit gehen kann. Aber er ist nicht schmerzfrei, darauf versuchen wir Rücksicht zu nehmen.“ Zunächst einmal durch eine gezielte Trainingssteuerung wie mit der dienstäglichen Pause, womöglich aber auch mit einer Verteilung der Spielzeit. „Wir müssen uns natürlich fragen, wie wir einen Spieler, der sich selbst nicht bei 100 Prozent sieht, durch eine Woche mit drei Spielen bekommen.“

Die Frage der richtigen Dosierung stellt sich auch bei Daniel Elfadli und noch mehr bei Yussuf Poulsen. Zum Auftakt in diese Woche waren beide lange mit auf dem Platz, machten zunächst intensive Läufe, im Anschluss daran leichte Übungen mit dem Ball. Beide hatten leichte Muskelfaserrisse, Elfadli im Adduktorenbereich, Poulsen in der Hüftmuskulatur. Dieser Tage ist das Duo in etwa gleichauf, und dennoch könnte der Verteidiger schneller, bestenfalls schon am Sonntag gegen den VfB, zumindest wieder eine Kaderoption sein. Der Grund: Die unterschiedlichen Krankenakten.

Polzin hofft auf Elfadli

„Bei Yussi“, verrät Polzin angesichts dessen Vorgeschichte mit bereits zwei vorangegangenen Muskelblessuren in dieser Saison nichts Neues, „müssen wir kontrollierter und noch vorsichtiger sein. Bei Daniel bin ich deutlich optimistischer.“ Ende der Woche wird bei Elfadli noch eine abschließende Untersuchung stattfinden, dann soll der Ex-Magdeburger, wie auch Poulsen, womöglich zum Ende der Trainingswoche hin wieder mit der Mannschaft trainieren.

Und während beim Angreifer und Kapitän ein Comeback gegen die Stuttgarter ausgeschlossen ist, sagt Polzin: „Es gibt Unterschiede zwischen beiden. Daniel hat deutlich weniger vorherige Verletzungen. Vielleicht kommt er schon für das Wochenende in Frage.“

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5