Seit der Trennung von Gerardo Seoane leitet Eugen Polanski interimsweise die Geschicke in Gladbach. Grundsätzlich ist man bei der Borussia zufrieden mit dem 39-Jährigen und würde auch gerne mit ihm weitermachen, doch dafür braucht es eine Sache, wie Sportchef Rouven Schröder verriet.
Fehlende Erfahrung als Manko
Grundsätzlich sei man sehr überzeugt von Eugen Polanski, sagte Sportchef Rouven Schröder vor dem Gastspiel auf St. Pauli bei Sky und verriet, dass „die Mannschaft unbedingt mit Eugen arbeiten möchte“. Eine Frage gilt es aber noch zu beantworten, die der 50-Jährige verriet: „Ist es ein Interimstrainer oder ist es ein Trainer für länger?“
Es ist noch nicht entschieden, ob die Borussia auf Polanski als dauerhafte Lösung setzen wird, die Entscheidung dürfte aber nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Was es dafür braucht? „Am besten in den beiden Spielen erfolgreich zu sein“, sagt Schröder mit Blick auf die zwei noch vor der Länderspielpause ausstehenden Partien bei St. Pauli und zu Hause gegen den 1. FC Köln kommende Woche.
Lob für Ansprachen und ein Manko
„Grundsätzlich stimmt das Grundgefühl“, stellte Schröder fest und meinte, dass die Entwicklung jeden Tag voranschreite. Der 50-Jährige lobte die Ansprachen des Interimscoachs, die durch „brutale Authentizität“ und „eine gute Mischung aus Inhalten und Emotionalität“ bestünden, denn nur mit Inhalten und Punkten, die dann etwa 15, 20 Minuten dauern, zu arbeiten, sei „ein Stück weit ermüdend“.
Schröder lobte auch, dass Polanski in seinen Ansprachen auch mal über den Tellerrand hinausschaut und Dinge, die nicht unmittelbar mit der Taktik zu tun haben, anspricht – etwa, was einen auf den Tribünen erwartet. „Der Eugen hat eine gute Mischung.“ Als Manko führte der 50-Jährige jedoch Polanskis fehlende Erfahrung an, allerdings ist sich der Sportchef sicher, dass sich der Trainer das „erarbeiten wird. Jeder große Trainer hat mal angefangen, jedes Spiel im Profibereich aufzusaugen – und die Erfahrung wird mit jeder Einheit und jedem Spiel kommen.“
Damit er diese auch langfristig in Gladbach sammeln kann, braucht es eine Sache: Punkte.

