Zehn Tore und sechs Vorlagen im ersten richtigen Bundesligajahr – geht da noch mehr? „Ich kann mich noch verbessern“, sagt Paul Nebel, der in den Trainingsbetrieb von Mainz 05 zurückgekehrt ist und vor Tatendrang sprüht. Beim Thema Vertragsverlängerung wird er einsilbig.
Leistung noch nicht am Limit
Aus dem Mainzer Trainingslager in Hopfgarten im Brixental berichtet Michael Ebert
Nach kleinen Startschwierigkeiten marschierte Paul Nebel mit traumwandlerischer Sicherheit durch die Saison 2024/25. Er hatte großen Anteil daran, dass die Mannschaft von Bo Henriksen mehrere Wochen auf einem Champions-League-Platz stand und am Ende die Play-offs um den Einzug in die Conference League erreichte. In der Bundesligapause trumpfte er bei der U-21-Europameisterschaft auf und musste sich lediglich im Finale gegen England nach Verlängerung mit 2:3 geschlagen geben. Lässt sich so eine Saison noch steigern?
„Ich glaube, dass ich noch Potenzial habe, mich zu verbessern und die nächsten Schritte zu machen. Die vergangene Saison war noch nicht das Maximum. Was genau das ist, entwickelt sich über eine Saison, über Spiele und Trainingseinheiten. Ich werde einfach versuchen, noch mehr rauszuholen“, verspricht Nebel.
„Ich habe versucht, alles noch einmal durchzugehen, zu reflektieren und das Gute mitzunehmen.“ (Paul Nebel über die Niederlage im EM-Finale)
Das verlorene EM-Finale, in dem er das zweite deutsche Tor schoss, spukte noch eine Weile in seinem Kopf herum, inzwischen hat er es jedoch abgehakt. Nebel: „Ich habe versucht, alles noch einmal durchzugehen, zu reflektieren und das Gute mitzunehmen. In der neuen Saison will ich da weitermachen, wo ich aufgehört habe, und vielleicht noch ein paar Prozentpunkte mehr rauskitzeln.“
Voller Tatendrang im Trainingslager
Nach der kurzen Sommerpause von knapp drei Wochen und dem ersten Turnier seit seiner U-17-Zeit fühlt sich Nebel topfit und sprüht vor Tatendrang. Seit Anfang dieser Woche ist er wieder im Mannschaftstraining. „In den ersten Tagen hat es sehr, sehr viel Spaß gemacht mit den Jungs. Ich fühle mich echt gut, was die Fitness angeht, und freue mich, im Trainingslager Gas geben zu können.“
