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Neuers „beeindruckende“ Rückkehr: „Die Wade ist immer gefährlich“

Er spielte 14 Jahre mit Thomas Müller beim FC Bayern, fehlte zuletzt zehn Wochen verletzt. Bei seiner Rückkehr sorgte Manuel Neuer dafür, dass die Partystimmung nicht durch eine Niederlage gedämpft wurde.

Keeper rettet Müllers Abschied

Es begann damit, dass Manuel Neuer eine immer länger werdende Flanke von Stefan Laimer aus dem Winkel über die Latte fischte (8.). Eine Viertelstunde später verhinderte der 39-Jährige nach einer Ecke reaktionsschnell ein Eigentor von Eric Dier, kurz vor der Pause machte er sich nach einem Flachschuss von Robin Hack lang und parierte (40.).

Damit nicht genug gegen mutige Gladbacher, die sich bei ihrer 0:2-Niederlage mehr Chancen als die Bayern erspielten. Nach einer Stunde verhinderte der Kapitän den Ausgleich durch Rocco Reitz, als dieser per Hacke das kurze Eck anvisierte. In der Schlussphase parierte er gegen den allein auf ihn zulaufenden Tomas Cvancara, eine Minute später ein letztes Mal mit Brust und Armen gegen den volley abschließenden Kevin Stöger (80.).

In der Summe ergibt dies ein ganz starkes Comeback, das dem FC Bayern auch Hoffnung für die Klub-WM machen darf – ohne die ordentlichen Leistungen von Vertreter Jonas Urbig in den vergangenen Wochen herabzuwürdigen. „Beeindruckend, wie er nach zwei Monaten zurückgekommen ist. Er hat einen sehr guten Tag erwischt und ordentlich die Dinger weggeboxt“, beschrieb Joshua Kimmich den Arbeitsnachweis seines Torwarts.

„Thomas wird uns brutal fehlen“

Der Gelobte hatte also seinen Anteil, dass der Abschied von Thomas Müller nicht versalzen wurde. „Wir haben die Schale bekommen, wollten uns vernünftig verabschieden, das hatten sich Thomas und auch die Fans verdient“, meinte Neuer, der seit 2011 mit Müller beim FC Bayern gespielt hat und der zugab: „Es war schon sehr emotional. Ich bin auf dem Platz ja öfter mal mit mir alleine und kann innehalten. Es war einerseits ein toller Rahmen für ihn mit der Choreografie und dem Abschied, andererseits wird er mir und uns brutal fehlen, das müssen wir irgendwie auffangen.“

Neuer bleibt. Mindestens noch ein Jahr und ab jetzt ohne weiteres Verletzungspech wieder regelmäßig im Tor. „Bei der rechten Wade ist alles okay, zwischendurch habe ich gedacht, dass es links schwierig wird“, gab er nach dem Comeback seinen Fitnessstand preis. Er habe einen Rückschlag in der Reha erlitten, deshalb habe es länger gedauert. „Die Wade ist immer gefährlich, auch mit zunehmendem Alter. Deshalb musste ich mir die Zeit nehmen“, erklärte Neuer.

Die linke Wade war und ist eigentlich die gesunde. „Gegen Ende des Spiels habe ich gemerkt, dass ich keine große Anzahl an Sprints mehr machen sollte. Aber die Spielfitness kommt über die Einsätze, für nächstes Wochenende ist es kein Problem.“ Dann geht es nach Hoffenheim. Nochmal mit Müller. Ob Neuer noch häufiger einen Abschied rettet?

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