Mit dem Trainerwechsel winkt Martin Terrier nach einem Jahr bei Bayer 04 seine Idealposition. Allerdings wird Erik ten Hag zum Saisonstart nach dem Achillessehnenriss des Angreifers im Januar noch nicht auf den Franzosen setzen können.
Idealposition im Blick
Das erste Jahr von Martin Terrier verlief nicht gerade ideal. 19 Pflichtspiele bestritt der Franzose, der dabei auf zwei Tore und zwei Assists kam, eher er sich am 19. Januar beim 3:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach die rechte Achillessehne riss. Womit die Saison für den Angreifer vorzeitig beendet war.
Dass der Rechtsfuß, der für 20 Millionen Euro Ablöse von Stade Rennes gekommen war, bislang noch nicht die von Bayer getätigte Investition rechtfertigen konnte, seine Klasse nur punktuell andeutete, lag nicht nur an seiner schweren Verletzung, sondern auch an der Tatsache, dass Terrier nicht auf seiner Idealposition eingesetzt wurde.
In seinem ersten Bayer-Jahr wurde Terrier nur selten torgefährlich
Hatte sich Terrier in Rennes, als inverser Flügel links eingesetzt, als durchaus torgefährlicher Spieler erwiesen, so kam er unter Trainer Xabi Alonso in Leverkusen meist auf der rechten Halbposition zum Einsatz – und deutlich seltener als erhofft in gute Abschlusspositionen.
Der Grund, warum der Franzose seine Idealposition nicht bekleiden durfte, hatte einen Namen: Florian Wirtz. Bayers Topstar, wie Terrier ein Rechtsfuß, war im 3-4-3 als halblinker Offensivspieler gesetzt – und damit das optimale Betätigungsfeld für den heute 28-Jährigen versperrt.
Der Wirtz-Wechsel macht den Weg links für Terrier frei
Unter Erik ten Hag soll sich das ändern. Der Niederländer setzt in seinem 4-2-3-1-System, das auch gerne mal in ein 4-3-3 abgewandelt wird, auf inverse Außen, sodass Terrier künftig öfter links ran darf. Besonders, weil Wirtz inzwischen zum FC Liverpool gewechselt ist.
Der Weg ist also frei für Terrier. Doch beschreiten kann ihn dieser noch nicht. Nach seinem Achillessehnenriss befindet sich der Stürmer zwar in der Reha auf einem guten Weg, doch eine Prognose ist nicht so genau zu stellen.
Ein Comeback im Oktober erscheint realistisch
Ein Comeback im Laufe des Oktobers gilt als grobes Ziel. Läuft es optimal, könnte es vielleicht sogar noch in der zweiten September-Hälfte klappen. Doch diese Chance gilt als gering. Genauso groß ist die Möglichkeit, dass es im Fall einer Reaktion der Sehne auf immer weiter zu steigernde Belastung auch erst im November so weit ist mit Terriers Rückkehr auf den Platz – und auf seine Idealposition.