Vor allem der VfL Wolfsburg, aber auch RB Leipzig hatten auf ein Engagement von Trainer Jacob Neestrup gehofft. Daraus wird aber nichts.
Weder Wolfsburg noch Leipzig
Besonders die Wölfe, allen voran Geschäftsführer Peter Christiansen, hatten um die Dienste von Jacob Neestrup gebuhlt. Der 37-Jährige galt als Wunschtrainer von VfL-Boss Christiansen, stand aber dann plötzlich auch auf der Liste von RB Leipzig, obwohl die Sachsen sich eigentlich ein Regal höher umgeschaut hatten.
Cesc Fabregas (Como) und auch Oliver Glasner (Crystal Palace) galten als Kandidaten, nun soll jedoch Ex-Werder-Trainer Ole Werner das Rennen machen. Der Sieger des Zweikampfes zwischen RB und VfL um die Dienste Neestrups heißt somit: der FC Kopenhagen. Dort ist Neestrup nämlich noch bis 2029 vertraglich gebunden, am Pfingstmontag räumte der dänische Meister nun mit allen Wechselgerüchten auf.
„Anfragen anderer Klubs wurden abgelehnt“
Neestrups Erfolge seit seinem Amtsantritt 2022 in Kopenhagen – zwei Meisterschaften und zwei Pokalsiege – hätten ihn „zu einem gefragten Trainer bei anderen europäischen Klubs gemacht. Das ist ganz natürlich, wenn man bei einem Verein wie dem FC Kopenhagen erfolgreich ist“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Dänen.
Aber: „Jacob Neestrup wird auch in der kommenden Saison als Cheftrainer an der Seitenlinie des FC Kopenhagen stehen. Anfragen anderer Klubs für den Cheftrainer wurden abgelehnt.“
Kommt jetzt Simonis?
Ein Dämpfer für Leipzig und besonders den VfL Wolfsburg, der sich nun auf Alternativkandidat Nummer eins konzentrieren wird: Paul Simonis, Trainer der Go Ahead Eagles Deventer, die er in der abgelaufenen Saison spektakulär zum Pokalsieg und in der Eredivisie auf Rang 7 geführt hat, hat in der Autostadt ebenfalls großes Interesse geweckt und bei ersten Gesprächen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Klar ist aber auch: Die Uhr tickt. Denn Simonis startet schon am 17. Juni in die Vorbereitung mit den Go Ahead Eagles. Wenn bis dahin kein Wechsel vollzogen sei, wolle er auch beim Niederländischen Erstligisten bleiben. Wolfsburg, das eine Ablöse zahlen müsste, ist darauf aus, die Gespräche in den nächsten Tagen zu finalisieren.
Zum weiteren Kandidatenkreis gehört bis zuletzt aber auch Danny Röhl (Sheffield Wednesday), mit dem die Niedersachsen nach kicker-Informationen ebenfalls in einen intensiven und sehr positiven Austausch gegangen sind.