Seit wenigen Tagen ist Kosta Nedeljkovic wieder Spieler von RB Leipzig. Nachdem der serbische Außenverteidiger bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit von Aston Villa ausgeliehen war, läuft er nun ein weiteres Jahr für die Sachsen auf – und hat große Ziele.
Serbe will ein Fixpunkt bei RB werden
Am Samstagnachmittag in Meuselwitz war für Kosta Nedeljkovic nach 45 Minuten Schluss. Beim 3:0-Erfolg von RB Leipzig beim Nordost-Regionalligisten gehörte der 19 Jahre junge Außenverteidiger zur Startformation. Nedeljkovic ist in diesem Sommer auch ein Neuzugang, wenngleich seine Verpflichtung vergangene Woche etwas unterging.
Zu einem, weil RB in Yan Diomande, Andrija Maksimovic und Johan Bakayoko nur wenige Tage später gleich drei weitere Zugänge präsentierte. Zum zweiten, weil Nedeljkovic zwar offiziell ein Zugang, aber eigentlich gar nicht mehr so neu ist. Der serbische Nationalspieler (sieben Einsätze bislang) war nämlich bereits in der Rückrunde 2024/25 von Aston Villa an die Sachsen ausgeliehen und bestritt für RB elf Pflichtspiele (siebenmal Startelf).
Seit vergangenem Montag spielt der 1,84 Meter große Verteidiger wieder für Leipzig. Nachdem RB zunächst die Kaufoption von zwölf Millionen Euro nicht gezogen hatte, wurde Nedeljkovic erneut für ein Jahr ausgeliehen – nebst Kaufoption. In Leipzig soll er weiter reifen und idealerweise auf der rechten Abwehrseite ein Fixpunkt werden.
In Meuselwitz war Nedeljkovic jedenfalls sehr engagiert und schob als rechtes Glied der Viererkette immer wieder offensiv an. „In diesem Spiel haben wir einiges umsetzen sollen, was wir in der Woche im Training gemacht haben. Für das erste Spiel war es sehr gut“, sagt Nedeljkovic.
Dass er in dem knappen halben Jahr, das er nun in Leipzig (gewesen) ist, bereits drei Trainer hatte, ringt Nedeljkovic ein kurzes Schmunzeln ab. Dass der neue Coach Ole Werner neben Intensität, Pressing und schnellem Umschalten auch Ballbesitzphasen ins RB-Spiel implantieren will, gefällt Nedeljkovic, der über Werner sagt: „Ich denke, dass wir eine gute Verbindung miteinander haben werden.“
„Ich gebe 100 Prozent, um ihn zum Bleiben zu bewegen.“ (Kosta Nedeljkovic über seinen Kumpel Benjamin Sesko)
Eine sehr gute Verbindung unterhält Nedeljkovic auch zu seinem slowenischen Kollegen Benjamin Sesko. „Wir sind sehr gute Freunde. Aber im Fußball weißt du nie, ob ein Spieler bleibt oder ob er geht“, sagt Nedeljkovic mit Blick auf den umworbenen Stürmer Sesko, der möglicherweise noch wechselt. Aber: „Ich möchte gerne, dass er bleibt. Ich gebe 100 Prozent, um ihn zum Bleiben zu bewegen“, fährt er fort.
Sechs bis sieben Assists sind das persönliche Ziel
Sesko im Team zu haben, würde Nedeljkovic auch bei der Umsetzung seiner persönlichen Ziele für die neue Saison helfen. Diese lauten: „Für mich ist es wichtig, dass wir wieder in die Champions League kommen und im Pokal vielleicht den Titel holen. Zudem möchte ich sechs bis sieben Vorlagen geben.“ Da wäre ein Abnehmer wie Angreifer Sesko nicht verkehrt.
Zunächst einmal will sich Nedeljkovic aber einen Stammplatz im Leipziger Team sichern. Ridle Baku, Lutsharel Geertruida und Benjamin Henrichs – wenn der nach seinem Achillessehnenriss wieder zurückgekehrt sein wird – heißen die Rivalen. Nedeljkovic schreckt derlei Konkurrenz nicht. „Im Fußball hast du auf deinen Positionen oft mehrere gute Spieler. Man weiß nie, was passiert, aber ich gebe 100 Prozent, um in der Startelf zu stehen.“ In Meuselwitz war es ja immerhin schon mal so.