Schlägerei mit Folgen? Nach dem Trainingszoff zwischen Mohammed Amoura und Joakim Maehle könnte der Algerier für das Wolfsburger Spiel in Dortmund suspendiert werden.
Wolfsburgs Trainer spricht von Konsequenzen
Schlägereien im Training hat es beim VfL Wolfsburg in der Vergangenheit immer mal wieder gegeben. Mal gingen zu Meisterzeiten Zvjezdan Misimovic und Rodrigo Alvim aufeinander los, auch Edin Dzeko und Karim Ziani gerieten aneinander, Mittelfeldstar Diego ohrfeigte mal Sascha Riether, im Flugzeug flogen die Fetzen zwischen Nicklas Bendtner und Aaron Hunt. Und seit dieser Woche reihen sich Mohamed Amoura und Joakim Maehle in diese Aufzählung ein.
Am Donnerstag bestätigte Trainer Ralph Hasenhüttl den kicker-Bericht vom Mittwoch darüber, dass das Duo im Training am Dienstag heftig aneinandergeraten war. „Es ist etwas passiert, was im Fußball ab und an mal passiert“, sagt der Coach. Seine Schilderungen sind eindeutig so, dass Amoura in diesem Fall in die Rolle des „Täters“ geschlüpft ist. „Einer“, betonte Hasenhüttl, „ist über das Spiel hinausgeschossen.“ Nach kicker-Informationen brauchte es mehrere Leute, um die sich prügelnden Spieler zu trennen. Am Mittwoch fehlte der Algerier deswegen im Training, weil, so Hasenhüttl, die Sache noch nicht ausgeräumt gewesen sei.
„Die haben sich heute vor der Mannschaft geherzt.“ (VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl über die Streithähne Mohammed Amoura und Joakim Maehle)
Dies sei mittlerweile passiert, so der Coach: Am Donnerstag standen sowohl Amoura als auch Maehle, die beide in der Kabine nebeneinander sitzen, wieder auf dem Trainingsplatz, vor der Mannschaft hatten sie zuvor gesprochen und die Sache offiziell geklärt. Hasenhüttl: „Die reden wieder miteinander, es ist alles ausgeräumt, die haben sich heute vor der Mannschaft geherzt.“
Alles klar also? Noch nicht ganz. Denn: Hasenhüttl will sich nicht festlegen, ob Amoura am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Wolfsburger Gastspiel in Dortmund mit von der Partie ist. „Es gibt Regeln, an die man sich halten muss“, betont der Österreicher. „Wenn jemand über das Ziel hinausschießt, muss das Konsequenzen haben. Das haben wir als Verein gemeinsam entschieden. Und wie es aussieht, das werdet ihr früh genug sehen.“
„Kadernominierung am Freitag um 12.30 Uhr“
Obwohl die Sache nun ausgeräumt sei, lässt Hasenhüttl einen Amoura-Einsatz demonstrativ offen: „Wir haben Kadernominierung am Freitag um 12.30 Uhr. Dann werden wir schauen, ob er im Kader dabei ist und am Wochenende mitspielt.“
Um ganz viel geht es nicht mehr für den VfL. Wertet der Trainer die Auseinandersetzung vielleicht sogar als positiv esZeichen, getreu dem Motto: Die Mannschaft lebt? „Das ist nie etwas Positives“, sagt der Trainer, „ich sehe auch so, dass die Mannschaft lebt, da müssen sie nicht aufeinander losgehen.“