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Nach Poku-Deal: Arthur zurück im Training – und Ende August weg?

Mit Ernest Poku hat Bayer einen Akteur für die rechte Schiene verpflichtet. Womit die Einsatzchancen für Arthur weiter sinken dürften. Doch der Brasilianer benötigt nach zwei schwierigen Jahren dringend Spielpraxis.

Einsatzchancen des Brasilianers sinken

Am Dienstag war er wieder am Ball. Leverkusens Rechtsverteidiger Arthur, der sich beim 3:0 gegen Pisa am Sprunggelenk verletzt und deshalb bei der Generalprobe beim FC Chelsea (0:2) gefehlt hatte, hat das Mannschaftstraining wieder aufgenommen. Der Brasilianer wird der einzige aus dem Sextett lädierter Akteure sein, der am Freitag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) im DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach ins Leverkusener Aufgebot zurückkehrt.

Pokus Verpflichtung verringert Arthurs Einsatzchancen

Angesichts der Personalnot eine gute Nachricht, standen Trainer Erik ten Hag doch zuletzt in London fast keine gestandenen und voll einsatzfähigen Profis mehr als Einwechselspieler zur Verfügung. Arthurs Rückkehr ist also mit Blick auf den Pflichtspielauftakt durchaus wichtig. Doch welche Rolle spielt der Basilianer, wenn man die ganze Saison in Betracht zieht?

Diese Frage stellt sich besonders nach der Verpflichtung von Ernest Poku (21). Anlässlich dieser erklärte Geschäftsführer Simon Rolfes, dass der 21-Jährige geholt wurde, um dabei zu helfen, die Lücke zu schließen, die Jeremie Frimpong mit seinem Wechsel zum FC Liverpool im 3-4-3 gerissen hat. „Ernest Poku ist ein exzellenter Schienenspieler, der mit seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke besondere Akzente in unserer Offensive setzen wird“, urteilte Rolfes, „er ist trickreich und durchsetzungsstark, mit seinem Tempo und seiner Dynamik erweitert Ernest unsere fußballerischen Möglichkeiten enorm.“

Der Brasilianer erreicht bislang nicht sein Level von 2023

Und so verschärft Poku den Konkurrenzkampf an der rechten Seitenlinie. Dort bewarben sich in der Vorbereitung bislang Nathan Tella und eben Arthur um den Job. Wobei Tella, ein gelernter Angreifer, der in den Testspielen aber auch halblinks offensiv im 3-4-3 eingesetzt wurde, seine Spielanteile insgesamt besser nutzte als Arthur.

Dieser kommt nach zwei Jahren bei Bayer 04, in denen er im ersten aufgrund schwerer Verletzung quasi komplett ausfiel und insgesamt nur wenig Spielpraxis bekam, bislang nicht mehr auf das Level, das ihn kurz vor seinem Wechsel nach Leverkusen zum Nationalspieler (ein Einsatz) machte. Beim 3:0 gegen Pisa agierte er bis zu seiner Auswechslung mit dem einen oder anderen Fehlpass unglücklich.

Arthur benötigt dringend regelmäßige Spielpraxis

Eigenwerbung konnte der 22-Jährige im Kampf um einen Stammplatz auf der rechten Seite nicht betreiben, auf der er offensiv bislang auch zu wenig Akzente setzte. Von dem unbekümmerten, frechen und hoch dynamischen Arthur aus den ersten Wochen in Leverkusen im Sommer 2023 ist kaum etwas zu sehen.

Klar ist: Damit der talentierte Profi wieder auf sein damaliges Niveau kommt, benötigt er regelmäßige Spielpraxis. Schon vor Pokus Verpflichtung war die Aussicht darauf nicht die beste. Jetzt dürften seine Einsatzchancen weiter sinken. Weshalb man sich bei Bayer 04 intern die Frage stellen muss, ob es für Arthur nicht das Beste wäre, diesen für ein Jahr zu verleihen.

Eine Leihe kann erst kurz vor Transferende erfolgen

Bei der aktuell aufgrund diverser verletzter Spieler und noch anstehender Einkäufe angespannten Personallage im Kader verbietet es sich andererseits im Moment, vor dem Pokalspiel in Großaspach und dem Ligastart gegen Hoffenheim noch Spieler abzugeben. Weshalb eine potenzielle Ausleihe von Arthur womöglich bis zur letzten Woche der am 1. September endenden Transferperiode warten muss.

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