Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Nach 20 Torschüssen fordert Smith sechs Punkte

Mit 20 Torschüssen hat der FC St. Pauli am Samstag einen neuen Saisonrekord aufgestellt, ist beim 0:1 gegen Eintracht Frankfurt aber im siebten von acht Heimspielen torlos geblieben. „Es überwiegt der Frust“, sagt Carlo Boukhalfa.

St. Pauli verliert und steht vor zwei Keller-Duellen

Der Mittelfeldspieler war kurz vor der Pause am dichtesten dran am Torerfolg, traf jedoch nur den Pfosten. Eine Szene, die ein Sinnbild dafür war, dass der Aufsteiger nach unterlegener Anfangsphase und dem folgerichtigen Rückstand durch den Ex-St.-Paulianer Omar Marmoush (32.) vieles richtig machte, am Ende aber immer ein Tick fehlte. „20 Schüsse“, konstatiert Alexander Blessin, „reichen normalerweise für drei Spiele.“ Für seine Formation, die am Morgen des Spieltages kurzfristig Mittelstürmer und Topscorer Johannes Eggestein wegen eines Magen-Darm-Infektes ersetzen musste, reichte es nicht.

Der Trainer hat, wie so häufig schon in den letzten Wochen des alten Jahres, mit einem taktischen Schachzug auf die personelle Notlage reagiert und den spielstarken Danel Sinani auf die Mittelstürmerposition geschoben. Mit dem Luxemburger fehlte erwartungsgemäß körperliche Präsenz in der Mitte, dafür schaffte er es immer wieder in Ansätzen, als Eggestein-Double ein Anspielpunkt und ein Initiator für Offensivaktionen zu sein. „Dass wir so viele Torschüsse hatten, ist erstmal gut“, sagt Abwehr-Chef Eric Smith, „aber wir müssen künftig auch Tore schießen.“ Vor allem in den kommenden beiden Partien in Bochum und Heidenheim. Der Schwede sagt ungeschminkt, was er in den Kellerduellen am Mittwoch und Samstag erwartet: „Sechs Punkte.“ Denn: „Das sind Spiele, die wir gewinnen müssen.“

Wahl: „Das zeigt uns, dass wir in diese Liga gehören“ – Zwei Neue geben Debüt

Gegen die Frankfurter war St. Pauli erneut gegen ein Spitzenteam nicht weit weg von einem Teilerfolg, Hauke Wahl findet gar: „Wir waren auf Augenhöhe, und das zeigt uns, dass wir in diese Liga gehören.“ Doch der Innenverteidiger weiß auch: „Wir müssen auf die Chancenverwertung schauen. Wenn man die Tore nicht macht, dann wird es schwer. Gerade zu Hause haben wir schon zu viele Punkte verschenkt.“

Ob im anstehenden Keller-Doppelpack Angreifer Eggestein wieder mitwirken kann, hängt ganz entscheidend davon ab, wie schnell er wieder zu Kräften kommt. Die Personallage hat sich gegenüber den letzten Dezember-Wochen dennoch verändert. Am Samstag gaben mit James Sands im zentralen Mittelfeld und Flügelspieler Noah Weißhaupt auf der linken Außenbahn zwei der drei Winter-Neulinge als Joker ihr Debüt, vor der Reise nach Bochum scharrt zudem Elias Saad nach seiner Sprunggelenk-Operation mit den Hufen.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5