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Mittelstädt verliert im Duell mit Raum an Boden

Die WM 2026 ist das große Ziel aller. Auch von Stuttgarts Maximilian Mittelstädt, der zuletzt von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die DFB-Auswahl nominiert wurde – und im Vergleich zu Leipzigs David Raum weiter an Boden verliert.

VfB-Linksverteidiger muss weiter um WM bangen

Am Donnerstag ist es wieder so weit. Dann benennt Julian Nagelsmann seinen Kader für die anstehenden Länderspiele in Luxemburg (14. November) und gegen die Slowakei (17. November). Zwei Partien, in denen auch Maximilian Mittelstädt gerne wieder das Trikot der deutschen Nationalmannschaft tragen würde. Doch der Stuttgarter, der in der vergangenen Saison noch einer der VfB-Shootingstars im DFB-Dress war, muss mit einer erneuten Nichtnominierung beziehungsweise Enttäuschung rechnen.

Nach zuletzt zwei guten Bundesliga-Auftritten mit zwei Scorerpunkten schnitt er am Samstag ausgerechnet in Leipzig beim parallelen Schaulaufen mit seinem ärgsten Mitstreiter um die Position des Linksverteidigers, David Raum, schlechter ab, was ihn doppelt trifft. Da hilft auch nicht der Trost, den es vom Sportvorstand gibt. Dass Mittelstädt sich beim 1:3 bei RB nicht mit Ruhm bekleckern konnte, sei weniger ihm und mehr dessen Gegenspieler geschuldet. Der 28-Jährige habe es schließlich mit Leipzigs Ausnahmetalent Yan Diomande zu tun gehabt, „der einen außergewöhnlichen Tag hatte“, erklärt Fabian Wohlgemuth. Für den Sportchef ist der 18-jährige Jungstar von der Elfenbeinküste „ein außergewöhnlicher Spieler. Ihm etwas entgegenzusetzen, ist außerordentlich schwer.“

Zwar war der Bundestrainer nicht persönlich im Stadion. Doch das Ergebnis des Fernduells auf den beiden gegenüberliegenden linken Flügeln dürfte Nagelsmann logischerweise zugetragen worden sein. Während Mittelstädt, den die Nichtberücksichtigung in der jüngsten Länderspielperiode hart getroffen hat und der seither um seine Rückkehr in den Kreis der Auserwählten kämpft, dem Treiben Diomandes wenig bis nichts entgegenzusetzen hatte, konnte Raum für sich werben.

Raum blüht als RB-Kapitän auf – Mittelstädt hat neue Konkurrenz

Der Leipziger blüht seit Längerem auf, wurde vom neuen Trainer Ole Werner zum Kapitän bestimmt und geht in dieser neuen Rolle auf. David hier, David da, Raum überall. Mit seiner ihm typischen, mitreißenden Art, mit der er die Mannschaft führt und aufrüttelt. Mittelstädts Wertigkeit im Stuttgarter Kader ist nicht kleiner. Auch der frühere Berliner geht voran, bemüht sich zu führen, ist allerdings allein schon vom Naturell her kein emotionaler Stachel in des Gegners Fleisch und entsprechend weniger auffällig.

Beiden Profis hielt Nagelsmann in der Vergangenheit ihre Schwächen in der Rückwärtsbewegung vor. Aktuell scheint Raum diese besser in den Griff bekommen zu haben. Mittelstädt bleibt nichts, als weiterzukämpfen. Um die Gunst des Bundestrainers – und gegen einen neuen Konkurrenten: Frankfurts Nathaniel Brown, der zuletzt den Platz des Stuttgarters im DFB-Kader eingenommen hat.

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