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Mit neuem Bundesliga-Rekord: VfB-Trio angeschlagen ausgewechselt

In der Bundesliga geht es für den VfB Stuttgart zwar um nichts mehr, am 24. Mai steht allerdings noch das Finale im DFB-Pokal für die Schwaben auf dem Programm. Da passt es Cheftrainer Sebastian Hoeneß gar nicht, dass er am Sonntag schon in den ersten 34 Minuten drei Mal verletzungsbedingt wechseln musste.

Zwei Wochen vor Pokalfinale

Der Bundesliga-Abend für den VfB Stuttgart begann mit einem Traumstart: ein Lattentreffer von Jamie Leweling, kurz darauf die frühe Führung von Atakan Karazor (8.). Doch in den folgenden 30 Minuten sollte die Partie für die Schwaben eine bittere Wendung nehmen, angefangen mit einem tränenreichen Abgang von Angelo Stiller.

Der 24-Jährige wurde in der zehnten Minute im Mittelfeld rüde von Augsburgs Samuel Essende gefoult. Der Angreifer hatte ihn mit offener Sohle von hinten an der Wade getroffen, woraufhin Stiller mit dem rechten Knöchel wegknickte. Essende sah nach VAR-Eingriff zu Recht die Rote Karte, Stiller wurde minutenlang behandelt und humpelte schließlich mit bandagiertem rechten Knöchel in die Katakomben. In der zweiten Hälfte kehrte der viermalige Nationalspieler auf Krücken auf die Bank zurück. Es wird ein Bänderriss befürchtet, eine genaue Diagnose dürfte jedoch erst morgen folgen.

Für ihn kam in der 16. Minute Yannik Keitel in die Partie, dessen Arbeitstag wenig später aber ebenfalls unfreiwillig wieder beendet war. In der 27. Minute lag der 25-Jährige am Boden, nachdem er mit Finn Jeltsch zusammengeprallt war. Keitel hielt sich den linken Oberschenkel, humpelte sichtlich unter Schmerzen an die Seitenlinie. Dort wurde der Oberschenkel des Mittelfeldspielers bandagiert.

Keitel probierte es zwar noch mal, lange weiterspielen konnte er aber nicht. Genau wie Jeltsch, der in der 34. Minute wegen Oberschenkelproblemen gemeinsam mit Keitel ausgewechselt wurde. Bei Jeltsch hatte die Verletzung aber offenbar nichts mit dem vorherigen Zusammenprall zu tun. Für ihn kam Luca Jaquez in die Partie, Enzo Millot ersetzte Keitel.

Bundesliga-Rekord für den VfB

Letzterer ist damit erst der 13. Spieler in der Bundesliga-Geschichte, der in der ersten Hälfte ein- und wieder ausgewechselt wurde. In anderer Hinsicht stellte der VfB einen Rekord auf, auf den Sebastian Hoeneß und Co. sicher gerne verzichtet hätten: Noch nie hat eine Mannschaft so früh in einem Bundesliga-Spiel dreimal gewechselt. Erst Ende März hatte Kiel die vorherige Bestmarke mit drei Wechseln bis zur 36. Minute aufgestellt.

Genauere Infos zu den Verletzungen des VfB-Trios, und ob womöglich eine längere Ausfallzeit droht, blieben bislang von Seiten des Vereins noch aus. Damit ist offen, ob Stiller, Keitel und Jeltsch im Pokal-Finale am 24. Mai gegen Arminia Bielefeld zur Verfügung stehen oder nicht – die schmerzverzerrten Gesichter der Beteiligten ließen allerdings nichts Gutes erahnen.

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