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„Maßlos verärgerter“ Schmidt hadert nach dem HSV-Spiel: „Schwer zu akzeptieren“

Der 1. FC Heidenheim hat das Kellerduell beim Hamburger SV verloren und bleibt punktlos in den Startlöchern hängen. „Schwer zu akzeptieren“ für Frank Schmidt, der zwei Youngstern in die Geschichtsbücher verhalf.

Zwei Debüts für die Geschichtsbücher

„Geheult haben wir nicht“, hatte Frank Schmidt nach den drei Auftaktniederlagen vor dem Kellerduell beim bis dahin ebenfalls noch sieglosen Hamburger SV erklärt, nach dem Spiel beim Aufsteiger war dem Heidenheimer Cheftrainer aber wohl zum Heulen zumute. Der FCH zog mit 1:2 beim HSV den Kürzeren.

Eine Niederlage, die Schmidt irgendwie nicht fassen konnte und die für ihn „auch schwer zu akzeptieren“ war. „Wir haben für ein Auswärtsspiel unfassbar viele Chancen gehabt, wir haben mit einem Tor viel zu wenig daraus gemacht“, monierte der 51-Jährige, der gut zehn Minuten vor dem Ende zwei Youngstern zu ihrem Debüt verhalf: Yannik Wagner und Adam Kölle durften sich noch zeigen.

Wagner avancierte mit seinem ersten Bundesliga-Einsatz zum jüngsten Spieler der Heidenheimer, der Angreifer löste mit 18 Jahren und 134 Tagen Paul Wanner ab (18 Jahre, 246 Tage), Kölle ordnete sich mit 19 Jahren und 145 Tagen auf Rang 3 ein. Und der Abwehrmann fand dann noch in zwei anderen Listen Zugang. Mit seinem Tor beim Debüt in der Nachspielzeit zum 1:2 machte er das Spiel nicht nur noch einmal spannend, sondern ist hinter Wanner nun der zweitjüngste Torschütze in der Bundesliga-Historie des Vereins.

So richtig einordnen konnte Kölle sein Debüt mit dem Treffer aber nicht. „Am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Jetzt gerade fühlt es sich ziemlich beschissen an“, meinte der Youngster. „Null Punkte bringen uns nichts“, so Kölle, der dennoch natürlich froh war, „jetzt das erste Mal in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen. Aber die Gefühlslage ist gerade eher negativ gestimmt.“

Wie bei Schmidt, der sich ärgerte, nicht den ersten Dreier eingefahren und so im Tabellenkeller Boden gutgemacht zu haben. Für ihn habe der FCH nicht nur einen Punkt verschenkt, „für mich sind’s drei“.,Heidenheim bleibt in seinem dritten Jahr im deutschen Oberhaus punktlos in den Startlöchern hängen, die Situation sei „momentan schwierig“, merkte Schmidt an.

Das nächste Kellerduell steht an

Zumal sein Team nicht nur vorne gute Möglichkeiten liegenließ, sondern auch in der Abwehr Lücken offenbarte. „Was mich maßlos ärgert, ist der zweite Gegentreffer. Wir sind nicht da. Wir verlieren alle drei Duelle bis zum Tor. Dann steht es 2:0. Das macht es verdammt schwer, auch heute zurückzukommen“, meinte Schmidt und forderte, die „Tiefschlafphasen in der Defensive unbedingt abzustellen“.

Am besten schon am kommenden Samstag. Da steht für die Mannschaft von der Brenz das nächste Kellerduell an – der FC Augsburg kommt. Heulen will Schmidt danach sicherlich nicht.

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