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Marseille, Sunderland, Bournemouth: Viele Interessenten für Adli

In der Offensive besteht für Bayer 04 auf der Zugangsseite noch entscheidender Handlungsbedarf. Allerdings könnte sich mit Amine Adli auch noch ein Akteur verabschieden. Interessenten gibt es einige.

Angreifer ist Wechselkandidat

Am Freitagabend stand Amine Adli beim 0:2 der Werkself beim FC Chelsea in Bayers Startelf. Wie schon beim 2:1-Sieg bei Fortuna Sittard, als der 25-Jährige zum 2:0 traf,  bekam der Angreifer eine Chance von Beginn an. Auszeichnen konnte sich der schnelle Linksfüßer nicht, blieb Bayer doch in der Offensive über die 90 Minuten erschreckend harmlos.

Adli spielt viel – aber nicht auf seinen Wunschpositionen

Trotz der hohen Spielanteile in der Vorbereitung ist Adlis Zukunft bei Bayer 04 offen. So stellte der Profi Anfang Juli in einem Interview offen fest, dass er sich Gedanken mache, ob er Leverkusen in diesem Sommer nach vier Jahren verlasse solle.

Gegenüber L’Equipe hatte Adli auch davon gesprochen, dass er wieder auf „meiner Position“ spielen wolle, „sei es auf der rechten Seite oder als hängende Spitze“. Zuletzt in den Testspielen bei Fortuna Sittard (2:1), gegen Pisa SC (3:0) und beim FC Chelsea (0:2) kam der marokkanische Nationalspieler allerdings jeweils auf der linken bzw. halblinken Offensivposition zum Einsatz. Nicht ideal für den Linksfüßer, der lieber seitenverkehrt agiert, um nach innen zu ziehen und mit seinem starken Fuß zum Abschluss zu kommen.

Für Adlis Idealpositionen wird Bayer noch Spieler holen

Doch auf diesen Positionen möchte Bayer noch Verstärkungen holen. Für den Flügel in einem weiterhin denkbaren 4-3-3 oder für die rechte Schiene im derzeitig präferierten 3-4-3-System steht Alkmaars Rechtsaußen Ernest Poku (21) vor der Unterschrift. Zudem hat der Klub weiterhin einen Unterschiedsspieler, der in zentralerer Position für Kreativität und Überraschungsmoment sorgen kann, ganz oben auf der Liste.

Inwieweit Adlis Wunsch nach Einsätzen auf seinen Lieblingspositionen erfüllt wird, ist folglich zumindest fraglich. Und da diverse Klubs den 2021 für zehn Millionen Euro Ablöse vom FC Toulouse gekommenen Angreifer im Fokus haben, gilt ein Wechsel als alles andere als unwahrscheinlich.

Bayer fordert etwa 30 Millionen Euro

So zeigen der AFC Sunderland und Olympique Marseille Interesse, zudem der AFC Bournemouth. Das Preisschild für Adli, der noch bis 2028 an Bayer 04 gebunden ist, trägt die Zahl 30 Millionen, Einheit: Euro. Eine Summe, die Klubs aus der Premier League relativ leicht stemmen können.

Für Olympique, so heißt es, kommt nur eine Leihe mit Kaufpflicht infrage. Was für Bayer grundsätzlich kein Problem darstellen würde. Muss der Bundesligist doch von seinen diesjährigen Transfereinnahmen eine zweistellige Millionensumme von wohl mindestens 50 Millionen Euro für seinen geplanten Campus-Bau zurücklegen.

Vieles spricht für Adlis Abschied

Dass der Markt für Flügelstürmer ein extrem enger und damit teurer ist, hat Bayer in dieser Transferperiode bereits selbst erfahren. Im Umkehrschluss bedeutet das auch für die Adli-Interessenten, dass sie relativ hohe Preise für Akteure auf dieser Position werden zahlen müssen. Die 30 Millionen Euro sollten deshalb nicht zum Knackpunkt werden, so dass vieles dafür spricht, dass Adli Bayer noch in diesem Sommer verlässt.

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