Bayer 04 Leverkusen hat rund einen Monat nach der Verpflichtung von Abdoulaye Faye dessen Leihe zum FC Lorient öffentlich gemacht. In der Ligue 1 soll der Innenverteidiger möglichst viel Spielpraxis sammeln.
Für eine Saison
Leverkusens „Projekt Perspektivspieler“ läuft auf Hochtouren. Das hat dieser Tage einmal mehr der Transfer des malischen Sturm-Talents Ndjicoura Bomba verdeutlicht. Bereits vor rund einem Monat hatte sich der Vizemeister mit Abdoulaye Faye verstärkt.
Knapp drei Millionen Euro zahlte die Werkself, um den senegalesischen Innenverteidiger vom schwedischen Erstligisten BK Häcken loszueisen. Der 1,91 Meter große Linksfuß, der in Leverkusen bis 2030 Vertrag besitzt, hatte bis dato nur zwölf Pflichtspiele für Häcken vorweisen können.
Nun geht es ein gutes Level höher weiter – aber nicht in Leverkusen. Wie Bayer 04 am Dienstagnachmittag mitteilte, wird Faye mit sofortiger Wirkung für eine Saison an den französischen Zweitliga-Meister FC Lorient verliehen. Beim Ligue-1-Teilnehmer soll er die benötigte Spielpraxis sammeln.
Überraschend kommt der Schritt nicht, schon beim vom VfL Bochum geholten deutschen U-21-Nationalspieler Tim Oermann hatte Leverkusen dieses Modell praktiziert – und ihn direkt an Sturm Graz in die österreichische Bundesliga verliehen.
Rolfes glaubt fest an Faye: „Besitzt großes Potenzial“
„Abdoulaye Faye besitzt großes Potenzial. Er hat die Qualität, um in der Zukunft ein wichtiger Baustein unseres Kaders zu werden“, betont Bayer-Geschäftsführer Sport Simon Rolfes: „Wir sehen in der Leihe nach Lorient die beste Option, damit er auf möglichst viel Spielzeit auf hohem Niveau kommt. Das muss der nächste Schritt in seiner Entwicklung sein, die wir gespannt begleiten werden.“
Faye will sich möglichst schnell in Lorient einfinden, um unter anderem das Highlight-Spiel gegen Triple-Sieger Paris Saint-Germain Ende Oktober nicht zu verpassen. Fayes neuer Arbeitgeber hatte die Ligue 2 in der vergangenen Saison mit zwei Punkten Vorsprung vor Mitaufsteiger FC Paris für sich entschieden.

