Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Leihe statt Achse: Leipzig verkündet Vermeeren-Abschied

Arthur Vermeeren verlässt RB Leipzig schon wieder. Der belgische Nationalspieler wechselt auf Leihbasis zu Olympique Marseille – und darf sich auf Real Madrid freuen. Folgt noch ein Teamkollege?

Holt Marseille RB-Duo?

RB Leipzig ist beim Vorhaben, den großen Kader vor dem „Deadline Day“ zu verkleinern, einen weiteren Schritt vorangekommen. Am Sonntag vermeldeten die Sachsen, dass Arthur Vermeeren für eine Saison an Olympique Marseille verliehen wird. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler, der am Samstag beim 2:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim bereits nicht mehr im Kader gestanden hatte, war erst im vergangenen Sommer auf Leihbasis von Atletico Madrid gekommen – und hatte zunächst alle überzeugt.

Weil Marco Rose regelmäßig auf den Youngster setzte, hatte schon im Januar die mit Atletico vereinbarte Kaufpflicht gegriffen. RB, das zuvor bereits fünf Millionen Euro Leihgebühr gezahlt hatte, verpflichtete Vermeeren für weitere 20 Millionen Euro fest und stattete ihn mit einem Vertrag bis 2029 aus. „Vielleicht kann Arthur jemand sein, der lange hier bei uns in Leipzig ist und auch eine langfristige Achse für Leipzig bilden könnte“, erklärte Rose damals.

Einsatzchancen sanken unter Werner

Doch vor der neuen Saison schwanden unter dem neuen Leipziger Chefcoach Ole Werner Vermeerens Einsatzchancen, weshalb es schon seit Wochen Gerüchte über einen Abschied gab. Nun geht der sechsmalige belgische A-Nationalspieler, den die Tuttosport im Mai auf Platz 55 der „Golden Boy“-Kandidaten gesetzt hatte, den Umweg über die Ligue 1. Beim Vizemeister darf er sich auf Trainer Roberto de Zerbi und anders als in Leipzig auf Champions-League-Fußball freuen. OM startet am 16. September bei Real Madrid.

„Arthur ist ein hochtalentierter, junger Spieler, der in seinem Alter Spielpraxis benötigt. Deshalb haben wir gemeinsam mit Olympique Marseille eine Lösung gefunden, dass Arthur weiter auf höchstem Niveau an seiner Entwicklung arbeiten und in der kommenden Saison im europäischen Wettbewerb mitwirken kann“, erklärt Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer.

Und Marseille ist Medienberichten zufolge noch auf einen zweiten Leipziger heiß. Rechtsverteidiger Lutsharel Geertruida könnte Vermeeren in die französische Hafenstadt folgen. Der 25-jährige niederländische Nationalspieler blieb beim Bundesliga- und DFB-Pokal-Auftakt 90 Minuten auf der Bank und fehlte gegen Heidenheim wie Vermeeren ganz im Kader.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5