Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Kwasniok: „Bis zum 34. Spieltag werden wir in jedem Spiel Außenseiter sein“

Wie sieht er den Rummel um FCA-Trainer Sandro Wagner, wird Youngster Said El Mala wieder spielen und ist der 1. FC Köln gar Favorit? Darauf gab Coach Lukas Kwasniok vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg Antworten.

„Kein Hype“ um El Mala

Am kommenden Samstagnachmittag, 18. Oktober, geht es für den 1. FC Köln zu Hause gegen den FC Augsburg. Und die Menschen, die seine Mannschaft gegenüber den bayerischen Schwaben als Favorit betiteln, würde FC-Trainer Lukas Kwasniok „gerne mal persönlich treffen und mit ihnen ein Wörtchen sprechen“.

Ihm zufolge ist das nichts als „Geplänkel“. Denn: „Wir sind im ersten Jahr in der Bundesliga und so wahr ich hier sitze, bis zum 34. Spieltag werden wir in jedem Spiel Außenseiter sein.“ In einer ganzen Saison müsse man „Woche für Woche unter Beweis stellen“, dass man gut genug sei. Und für „einen Aufsteiger sei es das Normalste der Welt, dass man das aus einer Underdog-Rolle angeht“.

FCA hat eigene Eigenschaften mit selbstbewusster Art von Sandro Wagner verknüpft

Auf den „Rummel“ um Augsburg-Trainer Sandro Wagner angesprochen, antwortet der Kölner Coach, der FCA habe sich „nach langjähriger Zugehörigkeit in der Bundesliga dazu entschlossen, einen weiteren Step zu gehen.“ Indem sie einen „jungen, aufstrebenden Trainer verpflichtet haben, der eben auch den Fokus auf sie lenkt“.

Nach einem sehr guten Beginn mit dem Sieg in Freiburg (3:1) sei der FCA „so bisschen in eine Negativspirale“ geraten. „Umso beachtlicher war dann die Leistung jetzt gegen Wolfsburg (3:1).“ Für Kwasniok ein Zeichen, „dass Trainer, Mannschaft und Verein schon einen absoluten Zusammenhalt nach innen und nach außen eben auch ausstrahlen“.

Augsburg sei „extrem aggressiv“ aufgetreten, „sehr zielstrebig in Richtung Box unterwegs“, so versuchen die Fuggerstädter, ihre Gegner einzuschnüren. „Sie haben jetzt sozusagen zwei Dinge gepaart, diese sehr präsente, sehr selbstbewusste Art des Trainers mit den DNA-Attributen des FC Augsburgs.“

Normalerweise hänge der mediale Fokus ja einfach „mit den Standorten zusammen“, so Kwasniok. „Als Bundesliga-Trainer in Heidenheim oder in Kiel arbeitet es sich anders als in Köln.“ Das gehöre nun mal zum Job. „Ich mache es gerne, ich bin gerne derjenige, an dem sich so gerieben werden kann.“ Trotzdem stehe die inhaltliche Arbeit im Vordergrund: „Meine Aufgabe, aber auch unsere gemeinsame Aufgabe ist es, auf dem Feld einfach besser zu werden.“

„Ich habe gar keinen Hype um Said El Mala mitbekommen.“ (Köln-Trainer Lukas Kwasniok)

Zum „Hype“ um Said El Mala, der bei seinem Startelfdebüt vor einer Woche den Siegtreffer bei der TSG Hoffenheim erzielte, entgegnete Kwasniok lachend: „Ich habe gar keinen Hype um Said mitbekommen.“ Das Tor in Sinsheim bedeute aber noch lange nicht, dass der Youngster auch beim nächsten Mal wieder von Beginn an ran darf. „Der Junge ist 19 Jahre alt“ und habe „jetzt drei Spiele in einer Woche“ absolviert.

„Sein Körper ist das noch nicht ganz so gewohnt wie der Körper eines Kaminski, eines Johannesson.“ Auch deshalb habe der deutsche Junioren-Nationalspieler „leichte muskuläre Spannungen gehabt“, aber dennoch unter der Woche trainiert. Auch für Stürmer Marius Bülter reiche es noch nicht für die erste Elf, versichert der FC-Trainer: „90 Minuten Bundesliga-Fußball nach dreiwöchiger Verletzungspause ist unseriös.“

Alle anderen seien ohne jegliche Beschwerden zurückgekommen aus der Länderspielpause. „Insofern können wir aus den Vollen schöpfen und freuen uns auf ein heißes Duell am Samstagmittag“, so Kwasniok.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5