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Kovac größtenteils zufrieden: „Hätten nicht als Verlierer vom Platz gehen dürfen“

Als erster BVB-Trainer seit Thomas Doll hat Niko Kovac bei seinem Debüt nicht gewonnen. Die Ursache machte der 53-Jährige vor allem an einem Aspekt fest.

1:2 beim Debüt gegen Stuttgart

Auch in Dortmund, und gerade dort verstehen sie das aktuell besonders deutlich, ist Fußball ein Ergebnissport. Niko Kovac ist keiner, der das nicht weiß – und doch versuchte der neue BVB-Trainer dem unumgänglichen 1:2-Endstand gegen den VfB Stuttgart bei seinem Debüt ein wenig auszuweichen.

„Ich denke, dass die Jungs heute alles gegeben haben“, gab sich der 53-Jährige am Sky-Mikrofon im Grundsatz zufrieden: „Jeder hat 100 Prozent gegeben. Bis zum Ende.“ Sowohl mit als auch gegen den Ball habe er außerdem schon Dinge gesehen, die er so auch hatte sehen wollen und die ihm gefielen, so Kovac. Einzig an der Entscheidungsfindung in den Strafräumen habe es gehapert – und das war der Knackpunkt.

„Wir haben das Spiel kontrolliert“

In einigen Aspekten war Dortmunds erster Auftritt unter Kovac gegen einen sehr verhaltenen und auch harmlosen VfB zumindest ordentlich bis gut gewesen. Die Borussia hatte viel Ballbesitz, am Ende 16:3 Schüsse abgegeben, den Stuttgartern wenig zugestanden. Mit der „Art und Weise“ war Kovac laut eigener Aussage zufrieden, „nicht gut“ war lediglich das Ergebnis: „Wir haben das Spiel kontrolliert, wir müssen nur das Tor schießen. Wir hätten nicht als Verlierer vom Platz gehen dürfen.“

Doch in den entscheidenden Momenten in den entscheidenden Räumen bot der BVB einfach zu wenig. „Vor dem 0:1 müssen wir eigentlich ein glasklares Tor machen“, sagte Kovac über eine sinnbildliche Szene – nur eine Minute vor dem Gegentreffer. Karim Adeyemi brach über rechts in den Strafraum durch, schoss aus sehr guter Position aber relativ deutlich vorbei. Mit Folgen.

Kurz zuvor hatte der Flügelflitzer eine ähnliche Szene gehabt und in die Mitte gespielt, wo jedoch kein Kollege den Ball erreichte. „Wir haben in diesen Situationen nicht das Richtige gemacht“, gestand Kovac, „wir hätten früher schießen müssen oder lieber abspielen müssen, wenn wir stattdessen geschossen haben“. Genau das ist Entscheidungsfindung. Und genau das kostete den BVB Punkte, nicht zum ersten Mal.

Und wie gedenkt der neue Trainer der Dortmunder – der erste seit Thomas Doll 2006/07, der sein Debüt nicht gewann -, dieses Problem zu beseitigen? „Weil wir alle drei oder vier Tage spielen, müssen wir das viel über das Videostudium machen“, meinte Kovac – der „weiß, dass viel Arbeit vor uns steht“.

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