Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Kompany: „Unsere ganze Saison muss eine Reaktion sein“

Nach dem 0:3 in Rotterdam sind die Bayern in Freiburg gefordert. Die Vergangenheit stimmt Vincent Kompany zuversichtlich.

Bayern in Freiburg ohne Laimer und Davies

Es war im Oktober zweimal der Fall, im Dezember zweimal. Und jetzt das erste Mal im neuen Jahr. Nach der fünften Pflichtspielpleite der Saison steht der FC Bayern wieder mal unter größerem Druck als sowieso schon. Auf Birmingham und Barcelona, auf Mainz und Leverkusen folgten ansprechende Reaktionen, auf Rotterdam auch?

„Ich bleibe sehr ruhig“, versichert Vincent Kompany, wohlwissend, dass Teile seiner Mannschaft es am Mittwoch nach dem 0:3 bei Feyenoord nicht mehr waren. „Wir reden über das, was wir besser machen müssen“, erklärt der Trainer. Anfangen könnte er bei den immer wiederkehrenden individuellen Aussetzern in der Abwehr, der verheerenden Chancenverwertung ganz vorne. „Du musst für deinen Weg arbeiten“, sagt Kompany. „Hoffentlich kommt die Antwort auf dem Platz.“

Zugute kommt den Bayern, dass sie nur drei Tage nach dem neuerlichen Rückschlag schon wieder eine Reaktion zeigen dürfen, dieses Mal bei heimstarken Freiburgern. „Unsere ganze Saison muss eine Reaktion sein“, fordert Kompany. „Das haben wir von Anfang an gesagt. Nicht nur in den Ergebnissen, auch in der Art und Weise, wie wir alles angehen. Wir haben verloren jetzt, das stimmt. Aber was die Jungs bis jetzt immer gezeigt haben, war volle Hingabe. Das wollen wir weiterhin sehen, das verdienen die Fans. Wir wussten, dass nicht alles auf einmal perfekt wird, das heißt aber nicht, dass wir nicht immer das Gefühl haben, dass wir in jedem Spiel was Besonderes machen können.“

„In den entscheidenden Momenten musst du da sein. Und diese Momente werden kommen.“ (Kompany)

Trotzdem drängen sich gerade nach Mittwoch die Fragen auf, ob es die Münchner – gerade in den großen Spielen – mal wieder schaffen, ohne Schuss ins eigene Knie zu bleiben. Den Beweis bleiben sie schon länger schuldig. „Es muss das Ziel sein“, weiß Kompany. „Wenn du die Preise gewinnen willst, musst du in jedem Moment da sein. Es wäre ungewöhnlich, wenn man Preise gewinnt, ohne dass man in einer Saison was durchmacht. Das passiert jeder Mannschaft. In den entscheidenden Momenten musst du da sein. Und diese Momente werden kommen.“

Früher als erhofft. Passiert kein Wunder, müssen die Bayern ausgerechnet um das alles überstrahlende Topspiel in Leverkusen Mitte Februar herum noch in den Play-offs fürs Achtelfinale ran, danach geht es weiter gegen Frankfurt und in Stuttgart.

Immerhin: Joao Palhinha und Sacha Boey werden zeitnah wieder als Kader-Alternativen zur Verfügung stehen, am Wochenende muss Kompany sich jedoch gerade auf den defensiven Außenbahnen etwas einfallen lassen. Konrad Laimer fehlt nach der fünften Gelben Karte, Alphonso Davies wegen eines Muskelfaserrisses.

Für die linke Abwehrseite stünde Raphael Guerreiro zur Verfügung, für die rechte Josip Stanisic. Der kroatische Nationalspieler war nach dem Erstrundenspiel im Pokal in Ulm (4:0) bis zuletzt ausgefallen und hat die Vorbereitung verpasst. Gut möglich also, dass Kompany Joshua Kimmich zurückbeordert und im zentralen Mittelfeld auf das Duo Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic setzt.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5