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Kölner Fußball-Legende Linßen ist tot

Er prägte insbesondere den Fußball in Köln. Nun ist Hannes Linßen im Alter von 76 Jahren gestorben.

„Der, der immer eine Sturmfrisur hat“

Der ehemalige Spieler, Trainer und Manager Hannes Linßen ist tot. Er wurde 76 Jahre alt. Das teilte sein früherer Verein Fortuna Köln mit, bei dem er Kult-Status erlangte.

1974 kam der gebürtige Wachtendonker nach dem Bundesliga-Abstieg vom MSV Duisburg für 350.000 Mark zu den Südstädtern – und prägte gleich ein ganzes Jahrzehnt. Mit 332 Spielen und 45 Toren in der 2. Bundesliga verewigte sich der Mittelfeldspieler auf Position fünf der Rekordspieler.

Linßen war schnell Kult bei den Fans. Auffällig aufgrund seiner schütteren Haarpracht. TV-Kommentator Rolf Töpperwien beschrieb sein Aussehen einmal so: „Das ist Hannes Linßen, der immer eine Sturmfrisur hat, egal, wie das Wetter ist.“

Sein größter Erfolg als Spieler war der Einzug in das Finale um den DFB-Pokal 1983 mit der Kölner Fortuna gegen den Lokalrivalen 1. FC Köln. Das Endspiel gegen den Bundesligisten im Müngersdorfer Stadion ging mit 0:1 verloren.

Deutschlandweit bekannt geworden war Linßen bereits zu MSV-Zeiten: Am 22. Januar 1971 beim Spiel Rot-Weiß Oberhausen gegen Duisburg sah er die erste jemals in der Bundesliga verhängte Gelbe Karte. Und das auch noch zu Unrecht, weil Schiedsrichter Horst Bonacker ihn mit dem eigentlichen Sünder Djordje Pavlic verwechselt hatte.

Nach seiner aktiven Karriere trainierte Linßen sowohl die Fortuna als auch den FC und war zudem zwei Jahre für den FC Gütersloh tätig. Beim FC arbeitete er später auch als Sportdirektor. Am 11. Februar 2002, ausgerechnet an einem Rosenmontag, reichte Linßen seinen Rücktritt ein und verabschiedete sich aus dem Fußballgeschäft.

Linßen hinterlässt seine Frau Liesel und einen Sohn.

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