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Kircher: Abseitstechnologie kommt – Pilotphase bei Durchsagen denkbar

Seit einigen Jahren wird der VAR eingesetzt, noch immer wird viel diskutiert. Damit sich das in Zukunft ändert, sollen unter anderem die halb-automatische Abseitstechnologie und mehr Erklärungen über die Videotafeln eingeführt werden. Schiri-Boss Knut Kircher klärt auf.

Schiri-Boss gibt Auskunft

„Der VAR ist grundsätzlich eine gute Sache. Aber wir haben noch ein Problem mit der Transparenz während der Spiele“, sagt Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche im Interview, das zusammen mit Schiri-Boss Knut Kircher stattfand. Zwischen beiden hatte es im Oktober gekracht, kurz vor Weihnachten trafen sie sich mit dem kicker zum fachlichen Austausch.

Interessante Themen waren unter anderem die Einführung einer halb-automatischen Abseitstechnologie, die die Zeit der Entscheidungsfindung bei der Überprüfung von Toren deutlich verkürzen soll, oder aber mehr Erklärungen über die Videotafeln in der Bundesliga. Über Durchsagen könnte man den Fans, allen voran auch denen im Stadion, mehr Transparenz bieten.

„Die halbautomatische Abseitstechnologie wird zur nächsten Bundesliga-Saison eingeführt. Bezüglich der Stadion-Durchsagen laufen Gespräche, es gibt intensive Überlegungen. Und wir wären auf eine mögliche Pilotphase in der Rückrunde vorbereitet. Da gilt es auch noch Erkenntnisse der FIFA abzuwarten: Wie kommt es an und funktioniert auch die Technik einwandfrei? Die darf unsere Schiedsrichter natürlich nicht im Stich lassen“, verrät Kircher.

Kircher: „Da muss der Ablauf gewährleistet sein“

Wenn eine reibungsfreie Technik gegeben ist, steht dem ganzen nichts mehr im Wege. „Dann sind wir dafür genauso offen wie für bewegte Bilder auf den Videotafeln“, macht der Schiri-Boss klar. „Da muss aber auch der Ablauf gewährleistet sein, dass das direkt zur Entscheidung eingeblendet wird und nicht drei Minuten später.“

Sicherlich wäre das für die Verantwortlichen und Fans eine wichtige Neuerung, die einiges erleichtert dürfte. Kircher bittet allerdings um noch etwas Geduld: „Ich sehe da aber mehrere Schritte. Man sollte nicht versuchen, alles auf einmal einzuführen. Zumal auch die Vereine gefordert sind. Es gibt Traditionsklubs wie Manchester United, die sagen, bei uns kommt keine Video-Wall ins Stadion. Das kann es auch in Deutschland geben und gilt es dann auch zu respektieren.“

Kircher und Krösche reden im kompletten Interview unter anderem über den Austausch zwischen Protagonisten und Referees, Akzeptanz, Handspiel, den VAR und mehr. (k+)

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