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kicker-Awards: Wirtz ist Fußballer des Jahres, Schuster Trainer des Jahres

Florian Wirtz verabschiedet sich als Fußballer des Jahres 2025 aus der Bundesliga. Der Ex-Leverkusener gewann die vom kicker organisierte Wahl klar. Als Trainer des Jahres wurde Julian Schuster ausgezeichnet.

Großer Vorsprung für Neu-Liverpooler

Vor einem Jahr musste sich Florian Wirtz noch Toni Kroos geschlagen geben, jetzt steht er selbst ganz oben: Der Spielmacher der deutschen Nationalmannschaft, der in diesem Sommer für fixe 125 Millionen Euro von Bayer 04 Leverkusen zu FC Liverpool gewechselt ist, setzte sich bei der vom kicker organisierten Wahl zum Fußballer des Jahres 2025 mit großem Vorsprung durch.

633 Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) beteiligten sich, wobei es eine ungültige Stimme gab. Teilnahmeschluss war der 28. Juli. Wirtz sammelte 191 Stimmen und damit 110 mehr als der zweitplatzierte Michael Olise (81 Stimmen) vom Deutschen Meister FC Bayern. Dritter wurde Nick Woltemade (71), der mit dem VfB Stuttgart DFB-Pokal-Sieger wurde, dicht gefolgt von Thomas Müller (70), der die Bundesliga und den FCB Richtung Vancouver verlassen hat.

„Ich muss sagen, dass ich mir keinen besseren Nachfolger vorstellen könnte als dich! Du bist ein besonderer Spieler, auf ganz vielen Ebenen“, würdigt Kroos seinen Nachfolger Wirtz im kicker. „Mit deinem Wechsel zum FC Liverpool hast du aus meiner Sicht alles richtig gemacht und untermauerst dein Mindset und deine Überzeugung.“

Wirtz: Auszeichnung auch ein „Ansporn für die Zukunft“

Wirtz betont derweil im kicker, auf „eine solche Spielerpersönlichkeit“ wie Kroos zu folgen, mache ihn „ganz besonders stolz“. Zudem bedankte er sich nicht nur bei den Sportjournalisten für die Wahl zum Fußballer des Jahres – „eine Auszeichnung des Kollektivs“ -, sondern auch bei „all meinen Teamkollegen, Trainern sowie Staffmitgliedern bei Bayer Leverkusen und der Nationalmannschaft. Die Auszeichnung nehme ich auch stellvertretend für all diese Personen an, denen ich auf meinem Weg etwas zu verdanken habe“.

Der Titel sei eine ganz besondere persönliche Ehre – und gleichzeitig ein „riesiger Ansporn für die Zukunft“. Wirtz weiter: „Mir ist bewusst, dass mit 22 Jahren noch sehr viel Arbeit vor mir liegt, um all den Erwartungen gerecht zu werden, die unter anderem auch mit einer Wahl wie der zum Fußballer des Jahres verbunden sind. Und die ich ganz unabhängig davon sowieso auch selbst weiterhin an mich stelle.“

Schuster setzt sich vor Steffen und Flick durch

Als Trainer des Jahres wurde ein Newcomer ausgezeichnet: Julian Schuster führte den SC Freiburg als Nachfolger von Klublegende Christian Streich gleich in seinem ersten Jahr als Cheftrainer auf den fünften Platz und damit in die Europa League. 97 Stimmen erhielt der 40-Jährige, der als Trainer des Jahres auf Xabi Alonso (damals Bayer Leverkusen) folgt.

  • Der Trainer des Jahres im Interview (k+)

Hinter Schuster reihte sich mit 76 Stimmen Horst Steffen ein, der 2024/25 mit der SV Elversberg erst in der Relegation am sensationellen Aufstieg in die Bundesliga scheiterte. Inzwischen ist er Chefcoach beim SV Werder Bremen. Das Treppchen komplettierte der Trainer des Jahres 2020, Ex-Bundestrainer Hansi Flick (72 Stimmen), der beim FC Barcelona auf Anhieb das spanische Triple aus Meisterschaft, Pokal und Supercup gewann.

Den Fußballer des Jahres gibt es bereits seit 1960, den Trainer des Jahres seit 2002. Bei den Spielern ist Franz Beckenbauer mit vier Titeln Rekordsieger, bei den Trainern setzten sich Jürgen Klopp und Felix Magath je dreimal durch.

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