Überraschend fehlte Nick Woltemade in der Stuttgarter Startelf für das Gastspiel in Frankfurt. Sebastian Hoeneß erklärte den Verzicht mit der hohen Einsatzzeit des Stürmers bei der U 21.
Nach fast 180 Minuten in der U 21
„Zyklon Woltemade“ oder „Woltemessi“ – nach der Drei-Tore-Gala bei der U 21 gegen Spanien sparte die iberische Presse oder auch Frankfurts Trainer Dino Toppmöller nicht mit Superlativen über Nick Woltemade.
Doch der Auftritt am Dienstagabend kostete dem Offensivspieler am Samstag sein Startelf-Mandat im Gastspiel bei der Eintracht. Chris Führich startete stattdessen. „Nick hat zweimal 90 Minuten bei der U 21 gespielt und kam ein bisschen müde am Mittwoch zurück“, so Sebastian Hoeneß, der nicht glücklich über die hohe Einsatzzeit des Angreifers bei der U-Nationalmannschaft war, bei Sky.
Hoeneß fehlte die „100-prozentige Überzeugung“
Der VfB-Trainer hätte ihn zwar „gerne spielen lassen“, aber er „müsse auf den Jungen auch ein bisschen aufpassen“. Ihm fehlte schlichtweg die „100-prozentige Überzeugung“, dass der Stürmer sowohl das Duell bei der Eintracht als auch das kommende Pokalspiel am Mittwoch gegen Leipzig (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) schadlos überstehen würde.
„Nick ist gerade eigentlich erst in seiner ersten richtigen Bundesligasaison, in der er spielt“, erklärte Hoeneß. „In Verbindung mit den zweimal 90 Minuten, vor allem am Dienstagabend – nicht wie viele deutsche A-Nationalspieler am Sonntag, sondern am Dienstag, und der englischen Woche. Das sind die Gründe.“
„Er ist extrem offen und lernwillig. Trotzdem besitzt er ein natürliches Selbstbewusstsein.“ (Sebastian Hoeneß über Nick Woltemade)
Nach der Begründung des Bankplatzes geriet der Coach mit Blick auf die Entwicklung des Sommer-Neuzugangs ins Schwärmen. „Er ist extrem offen und lernwillig. Trotzdem besitzt er ein natürliches Selbstbewusstsein. Das sind für mich die besten Grundlagen, um sich zu entwickeln“, erläuterte Hoeneß. Ein Hauptgrund für die Leistungsexplosion sei die Positionierung Woltemades. Inzwischen taucht er deutlich häufiger in torgefährlichen Räumen auf als noch am „Anfang des Jahres“.
Das Lob dafür gehöre einzig und allein Woltemade, dem Hoeneß abschließend „eine große Zukunft“ prophezeite und ihn als „Mann für die besonderen Momente“ betitelte.