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Ilzer mahnt: „Nicht in die Opferrolle schlüpfen“

Nach Adam Hlozek muss nun auch Marius Bülter für die Partie in Bremen passen. Für die abstiegsbedrohte TSG Hoffenheim kommt es knüppeldick.

Nach Hlozek fehlt nun auch auch Bülter

Aber: Kopf in den Sand stecken gilt nicht. Das machte Trainer Christian Ilzer auf der turnusmäßigen Pressekonferenz vor der Partie am Sonntag bei Werder Bremen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) klar: „Wir haben trotzdem genügend Spieler mit genügend Qualität, um die Aufgabe sehr positiv zu meistern.“ Dabei ist es ja nicht nur so, als wäre das wachsende Lazarett Ilzers einzige Sorge. Denn das 0:4 vor Wochenfrist gegen den 1.FC Union schockierte alle im Kraichgau.

„Wir haben schon zwei Gesichter gezeigt“

„Das war ein großer Rückschlag“, weiß Ilzer nach einer Phase, in der seine Elf auf einem Weg in Richtung Stabilität war. Daher betont der Österreicher auch: „Wir haben schon zwei Gesichter gezeigt.“  Mit dem Gesicht in Kiel, Anderlecht oder gegen Frankfurt könne er sehr viel anfangen. Mit dem anderen logischerweise eher weniger. Trotz aller notwendigen Aufarbeitung unterstreicht der 47-Jährige vor der Reise zu Werder Bremen: „Es ist auch wichtig, die Blicke nach vorne zu richten. Wir dürfen nicht alles über den Haufen werfen, denn wir haben es ja schon gezeigt, dass wir es können.“

Dass nun mit Adam Hlozek (Fußverletzung) und Marius Bülter, der sich am Freitag krank meldete, zwei weitere Kräfte ausfallen und das Hoffenheimer Lazarett vergrößern, „passt zur Situation. Aber die Aufgabe ist es, aus der Ist-Situation das Beste rauszuholen.“ Die TSG dürfe „keinesfalls in die Opferrolle schlüpfen“, betonte Ilzer. Der Verweis auf die Liste der Fehlenden (Ihlas Bebou, Oliver Baumann, Umut Tohumcu, Haris Tabakovic, Grischa Prömel, Ozan Kabak, Hlozek, Bülter) sowie der höchst fraglichen Profis (Valentin Gendrey, Anton Stach) allerdings dürfte es erschweren, eine positive Grundstimmung im gebeutelten Hoffenheimer Tross aufrechtzuerhalten, den zuletzt auch eine hohe Fluktuation auf der Geschäftsstelle erschütterte.

Für die Winterzugänge Orban und Yardimci spricht ihr Tempo

Gerade Hlozek zeigte sich vor dem Union-Einbruch in guter Form und ist aktuell hinter Andrej Kramaric zweitbester Scorer der TSG. Wie also will Ilzer den Tschechen ersetzen? „An der Spielidee brauche ich nichts verändern, in der Grundordnung kann man etwas verändern“, lässt sich der Coach nicht in die Karten schauen und wird eher allgemeiner, was seine Überlegungen angeht. Natürlich sei Hlozek ein „wichtiger, markanter Spieler“.

Einerseits sei es möglich, ihn schlicht personell zu ersetzen, andererseits wolle er sich aber auch die Flexibilität gönnen, das womöglich über Umstellungen aufzufangen. Wobei Ilzer hier sinniert: „Defensive Stabilität kriegst du durch Personalstabilität.“ Was eher nach der Beibehaltung des bisherigen 4-2-3-1 klingt. Generell brauche er „in der Offensive eine Balance aus Spielern, die das Übergangsspiel gut gestalten können, und Spielern mit einem gewissen Tiefgang, um in die Räume zu kommen, wo es dem Gegner wehtut.“ Letzteres wiederum spräche für die sprintstarken Gift Orban und Eren Yardimci. Schließlich muss ja auch Bülters Ausfall irgendwie kompensiert werden.

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