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HSV: Was wird nun aus Jatta und Co.?

Beim Test gegen Hannover 96 kamen Guilherme Ramos, Silvan Hefti und Bakery Jatta allesamt zum Einsatz, eigentlich aber sind sie beim HSV ohne Perspektive. Wie wirkt es sich für das Trio aus, wenn ab Mitte der Woche der Kader inklusive aller Neulinge und Rückkehrer von den Nationalteams komplett ist?

Kader ist komplett und ein Trio ohne Perspektive

Am kommenden Donnerstag kehrt Luka Vuskovic als letzter Profi von seinem Länderspieleinsatz, für Kroatiens U 21, zurück. Dann hat Merlin Polzin erstmals seinen kompletten Kader auf dem Trainingsplatz im Volkspark zusammen. Aus dem Mund des Trainers klingt das so: „Ab jetzt können wir richtig anfangen zu arbeiten.“ Hört es für Hefti, Ramos und Jatta dann auf?

Polzin lässt eine Kaderverschlankung offen

Polzin lässt in den Trainingseinheiten bevorzugt elf gegen elf spielen. Das hat in der Vergangenheit schon häufig dazu geführt, dass Einzelne separiert vom großen Feld Übungen absolvieren mussten. Jatta hatte es dabei schon während des ersten Trainingslagers in Herzogenaurach Mitte Juli regelmäßig getroffen. Durch die Nachverpflichtungen von Vuskovic, Albert Sambi Lokonga und Fabio Vieira hat sich die Konkurrenzsituation im Kader noch verschärft – vor allem für die gebliebenen Streich-Kandidaten.

Der Trainer hatte Ramos und Hefti am Donnerstag beim 1:3 gegen Hannover die komplette Spielzeit gegeben, Jatta für die Schlussphase eingewechselt. Maßnahmen wie eine zweite Trainingsgruppe oder eine Verbannung des Trios aus dem Profikader kündigt er nicht öffentlich an, verweist stattdessen auf die interne Kommunikation.

Zur Erinnerung: Nach seinem Dienstantritt im November hatte Polzin Moritz Heyer (jetzt Düsseldorf) und Levin Öztunali (HSV II) in den Regionalliga-Kader geschickt. Jetzt sagt er: „Es ist von uns klar kommuniziert, wie unsere Trainingsmethodik aussieht. Jeder weiß Bescheid, wie seine Situation aussieht. Es ist nicht fair, über Einzelne nochmal und nochmal zu sprechen.“

Polzin lässt offen, wie er spätestens ab Donnerstag verfährt, macht jedoch deutlich, dass es ihm in keinem Fall um Degradierungen geht: „Es geht darum, sich als Mannschaft bestmöglich vorzubereiten. Und da geht es um die Mannschaft und weniger um Einzelne. Wir sind sehr transparent, was unsere Einschätzung angeht.“

Noch keine Bewegungen in Sachen Abgang

Besonders festgefahren ist die Situation von Publikumsliebling und Urgestein Jatta (seit 2016 unter Vertrag). Nach der Verpflichtung von Fabio Vieira ist der Gambier hinter dem Portugiesen, Emir Sahiti und Rayan Philippe auf der rechten Offensivposition nur noch vierte Wahl. In der Hierarchie der Rechtsverteidiger ist der erst im vergangenen Sommer für 1,3 Millionen Euro verpflichtete Schweizer Hefti hinter Neuling Giorgi Gocholeishvili und William Mikelbrencis auf Rang drei abgerutscht, verteidigte im Test am Donnerstag deshalb zentral in der Dreierkette, Seite an Seite mit Ramos. Chancen auf Einsatzzeiten haben sie hinter Vuskovic, Warmed Omari, Daniel Elfadli, Jordan Torunarigha und Aboubaka Soumahoro jedoch kaum. Sie sind die Innenverteidiger Nummer sechs und sieben.

Ab der kommenden Woche wird das Trio sehen, wie sich ihre Trainings-Perspektiven gestalten. Unter anderem nach Portugal (bis zum 16. September) oder in die Türkei (bis zum 12. September) sind noch Wechsel möglich. Wirklich Bewegung aber gab es in den zurückliegenden Tagen bei Jatta, Ramos und Hefti nicht.

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