Union Berlin hat einen Lauf und ist die Abstiegssorgen los. Mit den jüngsten Ergebnissen hatte auch Siegtorschütze Benedict Hollerbach nicht gerechnet.
Berliner mit Polster nach unten
„Das war ein hart umkämpfter Sieg, wir haben uns in alles reingehauen. Es war ein 50:50-Spiel, das kann auch anders ausgehen. Mit dem Momentum aktuell auf unserer Seite ziehen wir das Spiel dann“, freute sich Benedict Hollerbach, der beim 1:0 gegen Wolfsburg den Treffer des Tages erzielte, am DAZN-Mikrofon.
Damit geht der Lauf der Eisernen weiter. Die Köpenicker hatten zuletzt ein knackiges Programm – und haben von den Spielen in Frankfurt (2:1), gegen Bayern (1:1), in Freiburg (2:1) und nun gegen Wolfsburg keines verloren. „Wir hatten Respekt vor den Gegnern. Dass wir jetzt mit zehn Punkten aus den vier Spielen gehen, ist weltklasse. Ich hätte damit nicht gerechnet und bin froh, dass es so ist. Wenn man solche Gegner besiegt, weißt du, du kannst gegen jeden Gegner was holen“, so Hollerbach, der selbst von diesem starken Lauf seines Teams etwas überrascht war.
Aber diese Erfolge hat sich das Team dann in den letzten Wochen auch erarbeitet. Dennoch mahnt Coach Steffen Baumgart: „Es läuft vieles rein im Moment, wir sind uns der Sache aber bewusst. Wir freuen uns, wissen aber, dass wir weiter nachlegen müssen.“
Baumgart: „Für uns ist es ein sehr guter Schritt“
Dennoch sieht die Lage bei den Berlinern aktuell sehr gut aus, denn Relegationsplatz 16 ist bei nur noch sechs ausstehenden Spielen elf Punkte entfernt. Ein weiteres Jahr Erstligafußball ist für Union also sehr wahrscheinlich. „Elf Punkte Vorsprung sechs Spieltage vor Schluss ist schon beruhigend. Ich bin mir relativ sicher, dass es für alle von unten schwerfällt, elf Punkte zu holen. Für uns ist es ein sehr guter Schritt. Trotzdem geht es darum, weiterzumachen und das Zahlenspiel endgültig zu beenden“, so Baumgart.
Weiter geht es für die Eisernen am nächsten Samstag in Leverkusen. Ein starker Gegner, doch die Köpenicker haben in den vergangenen Wochen ja gezeigt, dass sie mit jedem Team mithalten können. Und die entspannte Ausgangssituation spielt den Berlinern auch in die Karten. „Wir haben keinen Riesendruck mehr“, weiß Hollerbach.