Jonas Hofmann erlebt gerade eine schwierige Phase. Nach seiner Oberschenkelverletzung kommt der Offensivakteur kaum zum Zug. Und auch seine Perspektive erscheint nicht rosig.
Leverkusener Nationalspieler fast ohne Einsatzzeit
Am Mittwoch im Derby gegen den 1. FC Köln (3:2 n. V.) hatte er wieder nur die Zuschauerrolle inne. In den 120 Minuten blieb Jonas Hofmann im Pokal-Viertelfinale ohne Einsatzzeit. Seit seinem Comeback nach der Winterpause stehen nur 34 Einsatzminuten für den früheren Nationalspieler zu Buche. Viel zu wenig für den Offensivakteur, der in der Hinrunde der Double-Saison Stammspieler und im ersten Saisondrittel sogar absoluter Leistungsträger war.
„Bereit, wenn wir ihn brauchen“
Doch woran liegt es, dass der Rechtsfüßer nicht zum Zug kommt? „Er braucht Spielzeit. Es ist nicht einfach für alle, diese Zeit zu haben“, räumte Leverkusens Trainer Xabi Alonso vor der Partie in Wolfsburg ein, „wir haben gesprochen. Er ist dabei. Er ist bereit, wenn wir ihn brauchen.“
Doch das war in diesem Jahr bislang quasi nicht der Fall. Kritikpunkte brachte Xabi Alonso bezüglich Hofmann nicht an. „Er hat die Erfahrung, er hatte aber auch diese einmonatige Verletzung im Dezember“, sagte der Spanier, um dann die Lage des Profis ziemlich eindeutig zu beschreiben: „Aber ja, er braucht ein bisschen mehr Spielzeit. Ich hoffe, dass er sie bekommt. Seine Stimmung ist – natürlich wollen die Spieler alle spielen. Aber er ist bereit, wenn wir ihn brauchen.“
Adlis Rückkehr verschlechtert Hofmanns Einsatzchancen
Wenn, ja wenn. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Chance für Hofmann ergibt? Schon jetzt, da Martin Terrier und Amine Adli verletzt fehlten, war er kaum gefragt. Nun kehrt Adli in Wolfsburg zurück, womit der Part als Halbstürmer, der die Tiefe bedroht, noch seltener für Hofmann abfallen dürfte. Und die des spielintelligenten Zehners, der zwischen den Linien schwimmt und schnell aufdreht, um dann in die Tiefe zu spielen, hat direkt Winter-Leihe Emiliano Buendia übertragen bekommen.
Keine guten Aussichten für Hofmann, der wie immer alles dafür tun wird, seinen Status zu ändern. Damit Xabi Alonsos „Wenn“ kein ganz bitteres für ihn wird.
