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Hofmann schwärmt von Maza: „Kann ein ganz Großer werden“

Die meisten Stars von Bayer Leverkusen befinden sich noch im Urlaub. Von den Zugängen ist Ibrahim Maza der prominenteste, der schon wieder trainiert. Routinier Jonas Hofmann sieht in dem Mittelfeld-Talent enormes Potenzial.

Ex-Herthaner beeindruckt Bayers Routinier

Seit Montag läuft die Vorbereitung bei Bayer 04 – zumindest für eine kleine Gruppe von Profis, die in der Vergangenheit nicht ganz so extrem belastet waren. Die ersten beiden jeweils rund eindreiviertel Stunden langen Einheiten unter dem neuen Trainer Erik ten Hag sind absolviert. Noch ohne die großen Zugänge wie Torhüter Mark Flekken (32, Brentford), Innenverteidiger Jarell Quansah (22, Liverpool) und Malik Tillman (23, Eindhoven), der diese Woche nach dem Medizincheck, der in den USA durchgeführt wird, einen bis 2030 datierten Vertrag unterschreiben wird.

Die neuen Stars konnten also noch keinen Eindruck hinterlassen. Dafür hat aber ein Talent, das Bayer 04 im Sommer verpflichtet hat, zumindest bei Routinier Jonas Hofmann auf sich aufmerksam gemacht: Ibrahim „Ibo“ Maza, der für zwölf Millionen Euro von Hertha BSC unters Bayer-Kreuz gewechselt ist.

„Wir haben auf jeden Fall, sehr, sehr gute junge Neuzugänge schon geholt“, beurteilt der 32-Jährige die bisherige Transferpolitik des Klubs, „wenn ich Ibo sehe im Training: Wenn man ihm ein kleines bisschen Zeit gibt, dann kann das auch ein ganz Großer werden von der Art und Weise, wie er spielt. Ich finde, das sieht man schon.“

Maza soll vom Talententwickler ten Hag profitieren

Dabei könnte der Techniker von Erik ten Hag profitieren. Der neue Trainer habe gesagt, berichtet Hofmann, „überall, wo er war, hat er den Jugendspielern die Möglichkeit gegeben, den Durchbruch zu schaffen.“ Seit seiner Zeit als Chefcoach bei Ajax Amsterdam (2017 bis 2022) genießt der Niederländer europaweit den Ruf des Talententwicklers.

Spielmacher Maza, der bis zur U 20 für den DFB spielte, aber inzwischen A-Nationalspieler Algeriens (vier Einsätze) ist, wurde als Perspektivspieler verpflichtet, der nicht sofort liefern muss, aber gerne darf. Hofmann sieht in dem 19-Jährigen auf jeden Fall eine Menge Potenzial. „Da ist die Basis gelegt, aus vielleicht noch kleineren Spielern noch sehr, sehr große zu machen. Und das war auch immer in den letzten Jahren das, was Leverkusen schon ausgezeichnet hat: junge Spieler zu einem Weltstar zu machen, wie jetzt einen Flo (Wirtz, Anm. d. Red.) zum Beispiel.“

Beim Sechs-gegen-drei korrigiert Co-Trainer Meijer Maza wiederholt

So sehr Maza seinen Mitspieler beeindruckt hat, so klar wurde an den ersten beiden Tagen auch, dass der Rechtsfüßer sich an das höhere Level und die anderen Ansprüche auch erst noch gewöhnen muss. Als die Bayer-Profis am Dienstag ein relativ enges Eckchen mit sechs gegen drei spielten, wobei einer des Sextetts sich mit in der Mitte bewegte, korrigierte Co-Trainer Rogier Meijers Maza wiederholt. Normale Anpassungsprobleme.

Hofmann jedenfalls sieht für den Neuen die Möglichkeit, nach dem Abgang von Florian Wirtz zum FC Liverpool schnell eine gute Rolle zu spielen. „Das müssen die Jungs natürlich annehmen und auch sehen, dass die Chance besteht. Da kann es auch immer ganz, ganz schnell gehen und wir müssen gar nicht diesen riesengroßen Ersatz holen, sondern es entwickelt sich aus dem Team heraus oder aus den jungen Neuzugängen jetzt“, sagt der Offensivakteur.

Hofmann sieht Bayer jetzt „sehr, sehr gut aufgestellt“

Aufgrund der Kaderzusammenstellung blickt Hofmann trotz des Umbruchs der neuen Saison sehr zuversichtlich entgegen. So urteilt er auch mit Blick auf Mazas Möglichkeiten: „Wir sind jetzt schon sehr, sehr gut aufgestellt. Aber ich denke mal, der Verein bastelt noch an dem einen oder anderen Neuzugang.“ Der auch noch nötig sein wird, damit der Kader ausgewogen besetzt ist – und Maza in Ruhe reifen kann.

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