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Hoffenheims Verteidiger Gendrey droht längere Zwangspause

Noch ist unklar, wie schwer sich Valentin Gendrey im Training am Sprunggelenk verletzt hat. Sollte der Rechtsverteidiger länger ausfallen, muss die TSG womöglich noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Wie schwer hat sich der Franzose verletzt?

Bereits am Samstag hatte Valentin Gendrey der TSG im Test gegen Elversberg (5:2) gefehlt, damals noch eher vorsichtshalber aufgrund von muskulären Problemen. Anfang der Woche stand der Franzose dann wie geplant wieder auf dem Trainingsplatz, allerdings nicht lange. Denn der Rechtsverteidiger knickte am Dienstagvormittag unglücklich um und konnte das rechte Sprunggelenk nicht mehr belasten. Nach kicker-Informationen sollen nun genauere Untersuchungen die Schwere der Verletzung ermitteln. Jedenfalls war der Spieler später auf Krücken zu sehen.

Es besteht durchaus die Gefahr, dass auch der Bandapparat in Mitleidenschaft gezogen worden ist. Insbesondere, falls das zwischen Schien- und Wadenbein verortete Syndesmoseband betroffen sein sollte, droht dem 25-Jährigen eine längere Zwangspause von mehreren Wochen. Das würde nicht nur Gendrey im Hinblick auf den Saisonstart weit zurückwerfen, sondern auch Hoffenheim in die Bredouille und in Zugzwang bringen.

Finanzieller Spielraum dank Stach-Verkauf

Obwohl die TSG ihren Kader in rasanten Schritten umbaut, ergänzt und bereinigt, würde Gendrey rechts hinten eine unangenehme Lücke reißen. Denn mit dem zuletzt nach Nürnberg verliehenen Eigengewächs Tim Drexler und dem ebenfalls aus dem eigenen Stall und eher dem Kader der Drittligamannschaft zuzuordnenden Luka Djuric stehen lediglich zwei Kandidaten zur Verfügung, die sich auf Bundesliganiveau noch nicht nachhaltig beweisen konnten. Zwar hat man sporadisch auch schon Kevin Akpoguma oder Arthur Chaves rechts verteidigen sehen, beides wären dort allerdings Notlösungen, sind beide doch für den Innenblock vorgesehen.

Deshalb werden die Verantwortlichen in banger Erwartung der finalen Diagnose bei Gendreys Blessur entgegenblicken. Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten, wird Sportgeschäftsführer Andreas Schicker wohl erneut aktiv werden, den Markt auch auf dieser Position sondieren und eine weitere Planstelle im Kader zusätzlich besetzen müssen. Immerhin hat die TSG dank der Einnahmen durch den Transfer von Anton Stach zu Leeds United (ca. 20 Mio. Euro) wieder etwas finanziellen Spielraum.

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