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Hoeneß will 50 Punkte – und auch in Leipzig nicht rotieren

Mit einem klaren 4:0 schlug der VfB Stuttgart den FC Augsburg im letzten Heimspiel der Saison. Coach Sebastian Hoeneß hat trotzdem noch Saisonziele in der Liga.

VfB beendet Negativserie

Das Duell der Tabellennachbarn VfB Stuttgart gegen den FC Augsburg am 33. Spieltag war eines der Spiele, bei dem es für beide Mannschaften nur noch um das gute Gefühl ging. Kein Team musste sich mit möglichen Abstiegssorgen auseinandersetzen, jedoch gleichzeitig die Hoffnungen auf eine Qualifikation für das internationale Geschäft über die Liga bereits begraben.

„Es war für uns wichtig, dieses Spiel, auch in der Art und Weise, zu gewinnen.“ (Sebastian Hoeneß)

Gerade beim letztjährigen Vizemeister Stuttgart wird das gemeinhin als Enttäuschung gewertet, auch wenn der VfB gegen Arminia Bielefeld (24. Mai, LIVE! bei kicker) noch um den DFB-Pokal-Titel in Berlin spielen darf und sich darüber sogar für die Europa League qualifizieren kann. Gerade deshalb können die abschließenden beiden Ligaspiele nochmal zum Einschießen genutzt werden, was mit dem deutlichen 4:0-Sieg gegen den FCA auch direkt mal gut funktionierte. Damit endete eine Durststrecke von sechs Heimniederlagen in der Bundesliga hintereinander.

„Es war für uns wichtig, dieses Spiel, auch in der Art und Weise, zu gewinnen“, sagte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz nach der Partie und fügte an: „Natürlich tut es uns gut, nach diesem Sieg mit einem guten Gefühl aus dem Stadion zu kommen. Das haben wir zuletzt länger nicht hinbekommen.“

Ein Sieg mit drei Wermutstropfen

Den Erfolg musste das Team mit Blick auf das Pokalfinale dennoch ziemlich teuer bezahlen. Schon im ersten Durchgang wurden die Gastgeber dreimal zum Wechseln gezwungen, mussten bereits in der zwölften Minute Angelo Stiller ersetzen, bei dem eine Bänderverletzung vermutet wird. Es folgten Finn Jeltsch (Oberschenkelprobleme) und der für Stiller eingewechselte Yannik Keitel (Pferdekuss) in der 34. Minute.

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Zumindest bei Jeltsch und Keitel konnte Hoeneß etwas Entwarnung geben: „Bei Finn gehe ich davon aus, dass wir das bis Leipzig hinbekommen. Auch bei Yannik gehe ich davon aus, auch wenn das schon heftig aussah.“ Gerade durch die Verletzungen habe man etwas gebraucht, um wieder in das Spiel zu finden, obwohl der VfB seit der achten Minute mit 1:0 geführt und seit der Stiller-Verletzung über 80 Minuten in Überzahl agiert hatte. Dennoch freute es den Coach, „dass wir dann auch nachlegen konnten, einige Chancen hatten und zumindest vier Tore gemacht haben“.

Erst Leipzig, dann Berlin

Für den Trainer ist trotzdem klar, dass der Blick bei den Schwaben noch nicht auf das Pokal-Finale, sondern erstmal auf das abschließende Saisonspiel bei RB Leipzig gerichtet ist. „Pokal ist okay, das kommt schon alles zu seiner Zeit. Aber wir fahren jetzt nach Leipzig, ich möchte 50 Punkte holen und einstellig bleiben und sogar vielleicht noch Achter werden. Da will ich durchziehen“, rief Hoeneß daher die klare Forderung an seine Mannschaft aus.

Damit erteilte er auch eine klare Absage an jegliche Gedankenspiele, die Spieler vor Berlin in Watte zu packen und sie in Leipzig nicht aufzustellen: „Da wird es keine Rotation oder Schonung geben, außer vielleicht bei Risikofällen. Wir nehmen das Spiel sehr ernst.“

Sollte die Saison mit versöhnlichen drei Siegen in Folge enden, würden die Schwaben dafür sorgen, dass RB in der nächsten Spielzeit nicht in den europäischen Wettbewerben vertreten ist. Der VfB selbst könnte dann mit breiter Brust nach Berlin reisen, die für das Duell mit Zweitliga-Aufsteiger Bielefeld sicher gut zu Gesicht stünde.

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