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Hoeneß über Kovac-Debüt beim BVB: „Normalerweise einfacher, sich vorzubereiten“

Nach dem Pokalerfolg über den FC Augsburg steht für den VfB Stuttgart bereits das nächste wichtige Duell an. Die Schwaben wollen ihre starke Serie gegen den BVB fortsetzen, der erstmals unter Neu-Coach Niko Kovac antritt.

Personalsorgen beim VfB

Nach den etwas ernüchternden vergangenen Wochen samt drei Niederlagen in Serie und dem Aus in der Champions League hatte der VfB Stuttgart mit dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals zuletzt wieder Grund zur Freude. Lange Zeit zum Durchatmen haben die Schwaben aber nicht, schließlich steht bereits am Samstag das schwere Auswärtsspiel beim BVB an (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Hoeneß erhofft sich „den nächsten Push“

Für VfB-Trainer Sebastian Hoeneß in erster Linie „eine Chance, nach dem Push im Pokal den nächsten Push zu bekommen“. Folglich ist „die Motivation so hoch, wie sie nur sein kann“. Und der VfB hat durchaus Grund, optimistisch zu sein. In den vergangenen Partien entwickelten sich die Schwaben zu einer Art Angstgegner des BVB. Vier der letzten fünf Pflichtspiel-Aufeinandertreffen entschied der VfB für sich, dazu gesellte sich ein Remis. Erst im Hinspiel setzte es ein deutliches 5:1.

Geht der VfB folglich vielleicht sogar als Favorit in das Duell? Hoeneß jedenfalls erwartet „einen Gegner, der sicher nicht ganz zufrieden ist“ mit der aktuellen Situation. Dabei war ihm aber wichtig zu betonen, dass das „nicht ihre Heimspiele betrifft“, wo der BVB mit Rang 4 durchaus eine gute Bilanz aufweist. Garniert von einer stimmungsvollen Kulisse im Signal-Iduna-Park „kommt morgen ein absolutes Top-Spiel“ auf seine Mannen zu.

Neben Millot auch Woltemade, Vagnoman und Bruun Larsen fraglich

Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass beim BVB mit Niko Kovac ein neuer Trainer auf der Bank sitzt und entsprechend auch die Herangehensweise des Gegners ein wenig unklar ist. „Sonst ist es normalerweise ein bisschen einfacher, sich auf ein Spiel vorzubereiten“, so Hoeneß diesbezüglich. Zwar könne man sich einige Szenarien ausmalen, aber „man weiß es einfach nicht, das wär zu viel gambeln“. „Wir schauen auf uns, wollen unseren Plan durchziehen und müssen dann im Spiel schnell schauen, was passiert“, um etwaige Anpassungen zu treffen.

Anpassen muss der Trainer des VfB womöglich auch an der ein oder anderen Stelle seiner Startelf. Personell geht es der VfB nämlich ein wenig gebeutelt an. Neben den bereits bekannten Ausfällen von Ameen Al-Dakhil, Dan-Axel Zagadou, El Bilal Touré und Luca Raimund stehen krankheitsbedingt auch hinter den Einsätzen von Nick Woltemade, Josha Vagnoman und Jacob Bruun Larsen Fragezeichen. Ebenso bei Enzo Millot, bei dem der VfB nach seiner Verletzung im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Augsburg aber zumindest bereits leichte Entwarnung gegeben hatte.

Jeltsch und Jaquez vor baldigen Einsätzen

Mit dabei sein werden dahingegen erneut die beiden Neuverpflichtungen in der Innenverteidigung, Luca Jaquez und Finn Jeltsch. „Sind beides gute Typen, dass kann ich schonmal sagen“, teilte Hoeneß seine ersten Eindrücke von den Neuen. Während Jaquez eher „ein Athlet, ein Top-Speed-Spieler und ein harter Verteidiger“ sei, wisse Jeltsch vor allem mit einem „außergewöhnlich guten Aufbauspiel“ und seinem Spielverständnis zu überzeugen, da er „Situationen auch mal gut antizipiert und manchmal auch ohne Zweikampf auskommt“.

Dennoch könne man „wahrscheinlich schon antizipieren, was morgen passiert“: nämlich, dass beide vorerst erneut auf der Bank Platz nehmen werden, was nicht allzu überraschend kommt. Aufgrund der kurzen Woche samt DFB-Pokal seien die „Trainingseindrücke nicht besonders groß“. Allzu lange werde es aber nicht dauern, bis die beiden hochtalentierten Youngster auf ihre ersten Einsätze im Trikot des VfB kommen.

Derzeit etwas hintendran ist hingegen Anrie Chase. Der 20-Jährige, noch zu Beginn der Saison eine der Überraschungen, ist im neuen Jahr bisher lediglich für die U 23 in Liga 3 zum Einsatz gekommen – so wie es ohnehin einmal „der ursprüngliche Weg“ gewesen sei. Ursächlich ist dafür laut Hoeneß ein kleines „Wellental, das er durchlaufen hat“. „Er hat gerade ein kleines Tief“, dies sei für einen jungen Spieler, wie er es ist, aber „ganz normal“. Chase sei aber „sehr klar“ und sich dessen auch bewusst, weshalb sich Hoeneß sicher ist, dass Chase in naher Zukunft „auch für uns wieder eine Rolle spielen“ wird.

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