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Hoeneß sieht Stuttgart auf dem richtigen Weg

Stuttgart unterliegt Leipzig und der individueller Klasse der Sachsen. Erhobenen Hauptes sieht Trainer Sebastian Hoeneß seine Mannschaft trotz des 1:3 auf dem richtigen Weg.

Aussetzer bringen VfB auf die Verliererstraße

Es war der Spieltag, der zeigen sollte, wie weit der VfB Stuttgart gekommen ist, wo er steht und wohin er noch kommen kann. Das erste Duell der Stuttgarter in dieser Saison mit einer Top-6-Mannschaft der Bundesliga. Der Auftritt bei RB Leipzig diente als erste Messlatte für die wahre Leistungsstärke des Pokalsiegers – die die Schwaben gerissen zwar haben. Allerdings nicht mangels Leistung.

„Von der 5. bis zur 30. Minute war es ein nahezu perfektes Spiel.“ (Sportvorstand Fabian Wohlgemuth)

„Wir haben einen mutigen und engagierten Auftritt der Mannschaft gesehen“, sagt Fabian Wohlgemuth. „Wir haben gezeigt, dass wir gewinnen wollten, haben viel investiert, haben uns zu keiner Zeit versteckt.“ Der Stuttgarter Sportvorstand ist vielleicht unzufrieden mit dem Ergebnis, aber nicht mit dem Gezeigten. Wie auch sein Trainer. „Wir haben ein hochklassiges Spiel gesehen und sind mit der Leistung absolut zufrieden“, sagt Sebastian Hoeneß, der „von der 5. bis zur 30. Minute ein nahezu perfektes Spiel“ seiner Profis gesehen hat.

Dann habe der Gegner aus Sachsen seine Individualität in die Waagschale geworfen, ein offenes Spiel hergestellt und gewonnen. „Und ein offenes Spiel kommt den Leipzigern eher zugute mit ihren überragenden Umschaltsituationen, die sie dann haben“, meint Hoeneß, dessen Mannschaft als Gesamtkonstrukt durchaus überzeugen konnte.

Bei der 50. Bundesliga-Niederlage des 43-Jährigen waren die Stuttgarter aktiv, mutig, hatten mehr Ballbesitz und dadurch auch oft Räume für Vorstöße – ohne diesen allerdings die nötige Tiefe und Zielstrebigkeit mitgeben zu können. Der letzte Pass war zu oft zu ungenau und bot dem Gastgeber die Möglichkeit, schnell umzuschalten und seine Individualität auszuspielen.

Mittelstädt und Hendriks erwischen einen schlechten Tag

Von der gerade Yan Diomande und Romulo immer wieder profitierten. Sowie von den individuellen Unpässlichkeiten der Schwaben. Vor allem die linke VfB-Seite wurde zum Einfalltor für die Leipziger Angriffe, wo Maximilian Mittelstädt und Ramon Hendriks einen schlechten Tag erwischten. Die schließlich zur Niederlage führten.

Diomande tanzte den DFB-Star vor dem 0:1 mit zwei geschmeidigen Körpertäuschungen locker aus. Seine Hereingabe führte zum Eigentor von Jeff Chabot. Beim 0:2 wiederholte der Wahl-Leipziger diesen Move – diesmal gegen beide VfB-Profis, die den Mann von der Elfenbeinküste erst widerstandslos in den Strafraum und schließlich frei zum Abschluss kommen ließen. Damit nicht genug. Dass der bis zur Nachspielzeit tadellos haltende Alexander Nübel mit einem Aussetzer das 1:3 zum endgültigen K.o. herschenkte, war Tief- und Schlusspunkt zugleich.

Sportchef und Trainer nehmen ihre Spieler dennoch in Schutz. „Wir haben auf Augenhöhe agiert“, so Hoeneß, der allerdings auch Dinge gesehen hat, „an denen du dich weiterentwickeln kannst. Und ein paar Dinge, die uns auf dem Weg bestärken, den wir eingeschlagen haben“. Cheftrainer und Klub sehen sich auf Kurs mit Blick auf die in den Wochen bis Weihnachten und den anstehenden Duellen mit weiteren Spitzenklubs wie Borussia Dortmund und den FC Bayern.

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