Der 1. FSV Mainz 05 geht die Mission Klassenerhalt künftig mit Cheftrainer Urs Fischer an. Der Schweizer, der bei Union Berlin große Erfolge gefeiert hatte, folgt auf Bo Henriksen.
Schweizer feierte große Erfolge bei Union
Es hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet, nun ist es offiziell: Urs Fischer kehrt in die Bundesliga zurück und trainiert künftig den 1. FSV Mainz 05. Der Schweizer, der zwischen Juli 2018 und November 2023 bei Union Berlin in der Verantwortung gestanden hatte, unterzeichnete am Bruchweg als Nachfolger von Bo Henriksen einen Dreijahresvertrag bis 30. Juni 2028. Er bringt seinen langjährigen Co-Trainer Markus Hoffmann (53) sowie Videoanalyst Sebastian Podsiadly (34) mit.
„Urs Fischer hat als Trainer bei allen Stationen im Profibereich eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften strukturieren, entwickeln und darüber hinaus mit seiner ruhigen, aber emphatischen Art jede Kabine gewinnen kann“, erklärte 05-Sportvorstand Christian Heidel.
Fischer, der Union sensationell bis in die Champions League geführt hatte, war seit der Beurlaubung in Köpenick ohne Verein. Nun soll er in Mainz vorangehen, um den drohenden Abstieg noch zu verhindern. Der 59-Jährige passt ins FSV-Profil und auch zum Standort Mainz.
Am Montagnachmittag (16.30 Uhr) wird Fischer im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt, in einer Mitteilung des Vereins hieß es am Sonntag von ihm: „Es gibt keine einfachen Aufgaben im Fußball, aber genau das macht es auch interessant.“ Er freue sich auf die Herausforderung und sei davon überzeugt, „dass wir das Ruder als Team herumreißen werden“, so Fischer.
Highlight in München und zweimal Europa – 2026 startet bei Union
Im Dezember warten noch vier Pflichtspiele auf die Mainzer, ehe es in die Winterpause geht. Fischer muss mit den Rheinhessen in der Conference League gegen Lech Posen und Spitzenreiter Samsunspor antreten, in der Bundesliga warten das Highlight beim FC Bayern sowie das Heimspiel gegen St. Pauli kurz vor Weihnachten.
In der kurzen Pause bis zum 10. Januar wird es dann darum gehen, sich neu zu sortieren. Sportvorstand Christian Heidel zumindest hat jüngst angekündigt, dass der Kader nochmals aufgerüstet wird: „Ja, wir werden im Winter zuschlagen. Und wir sind handlungsfähig.“
Mit einem besser funktionierenden Gebilde will Fischer dann spätestens ins Jahr 2026 starten – wenn es am 16. Spieltag ausgerechnet mit dem Auswärtsspiel bei Union Berlin weitergeht.

