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Henriksen erklärt Blitz-Gelb-Rot – und wünscht sich „ein bisschen Fingerspitzengefühl“

In den Schlussminuten der Partie in Leverkusen handelte sich Bo Henriksen binnen weniger Sekunden einen Platzverweis ein. Wobei die zweite Gelbe Karte am Ende im Hinblick auf das kommende Wochenende gar keinen großen Unterschied macht.

Mainz-Trainer fehlt gesperrt

Emotional an der Seitenlinie ist Bo Henriksen immer. Eine Rote Karte hatte er sich aber in der Bundesliga noch nicht eingehandelt – bis jetzt. Beim Topspiel in Leverkusen am Dienstagabend schaffte der Mainzer Trainer das sogar in kürzester Zeit: In der Nachspielzeit der Partie sah er von Schiedsrichter Tobias Welz die Gelbe Karte – und nur wenige Sekunden danach Gelb-Rot. Was war da denn los?

„Ich habe nur zum Schiri gesagt, dass drei Minuten Nachspielzeit nicht so viel sind“, erklärte der Trainer im Anschluss an die Partie bei Sky. Mainz hatte in den Schlussminuten noch einmal Druck gemacht, aber vom Gespann nur relativ wenig Zeit bekommen, noch den schmeichelhaften Ausgleich zu erzielen – worüber sich Henriksen beschwerte. „Dann habe ich direkt Gelb gekriegt und dann ein bisschen geklatscht.“ Für den Beifall gab es also Gelb-Rot. „Wir brauchen das nicht überdramatisieren, es war ein bisschen Hektik drin“, fand Sportdirektor Niko Bungert.

Innenraumverbot bei Union Berlin

Auch Henriksen konnte kurz nach Spielschluss schon wieder über den Platzverweis lachen und nahm es leicht: „Das ist das Leben.“ Von Welz hätte er sich „vielleicht ein bisschen Fingerspitzengefühl“ gewünscht, die Gelb-Rote Karte nahm er aber ohne weitere Diskussionen an und verließ den Innenraum. Den wird er nun auch beim Auswärtsspiel bei Union Berlin am kommenden Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht betreten dürfen, Henriksen ist erstmals als Mainz-Trainer gesperrt.

Das wäre er übrigens auch gewesen, wenn er nach der ersten Gelben Karte nicht geklatscht hätte. Denn es war Henriksens vierte Gelbe Karte in der laufenden Saison – was für einen Trainer ebenfalls eine Sperre zur Folge hat. Auch wenn der Däne am 18. Spieltag in der Bundesliga erstmals zuschauen muss: Neu ist es für den Dänen nicht. Schon vor rund einem Jahr hatte er – damals noch als Trainer des FC Zürich – das Stadtderby gegen den Grasshopper Club wegen vier Gelber Karten gesperrt verpasst. In den 15 Monaten zuvor hatte er sogar zweimal glatt Rot gesehen.

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