Mit zwei Dreiern war Frankfurt in die Saison gestartet, in Leverkusen gab es für die Eintracht aber einen gehörigen Dämpfer. SGE-Sportvorstand Markus Krösche findet klare Worte zum Spiel, sein Trainer mit Blick auf die Bayern.
Erste Niederlage
Am Ende agierte Frankfurt in Leverkusen in doppelter Überzahl, das 2:2 wollte aber nicht gelingen. Vielmehr machte Bayers Alejandro Grimaldo mit seinem zweiten traumhaften Freistoßtor an diesem Abend den Sack für den Vizemeister beim Debüt des neuen Trainers Kasper Hjulmand endgültig zu.
„Uns ist zu wenig eingefallen“, analysierte Kapitän Robin Koch bei Sky nach dem ernüchternden Auftritt der Hessen, die mit einem weiteren Dreier zunächst auf Platz 1 hätten springen können. „Wir haben Leverkusen fast ein bisschen eingeladen“, meinte Koch, der vor allem in Durchgang eins „wenig Zug zum Tor“ sah.
„Vielleicht hört der ganze Scheiß jetzt auch auf erstmal.“ (Dino Toppmöller auf die Frage nach dem Bayern-Jäger Frankfurt)
Den Ball hält der Nationalspieler ohnehin flach. Die SGE als Bayernjäger? „Wir haben uns davon nicht anstecken lassen“, so Koch. Sein Coach wird da nach dem 1:3 in der BayArena schon deutlicher. „Vielleicht hört der ganze Scheiß jetzt auch auf erstmal“, antwortete Dino Toppmöller auf entsprechende Nachfrage.
Zumindest ist es „kein Spiel, was uns aus dem Konzept bringt“, will Koch die Niederlage nicht zu hoch hängen. Zumal die Eintracht an diesem Abend überhaupt nicht ins Laufen kam. „Wir hatten einfache Ballverluste, waren im Zweikampf nicht wach genug, waren im gesamten Spiel nicht wach genug“, monierte Markus Krösche, der zwar ein leichtes Aufbäumen in den zweiten 45 Minuten sah, „aber nicht wirklich Lösungen“. Für den Sportvorstand war der Vortrag der Eintracht „im Endeffekt dann einfach zu wenig“.
Krösche vermisst Ballsicherheit und die richtige Entscheidungsfindung
Daran änderte auch das 1:2 von Can Uzun und die gut halbstündige Überzahl nach Robert Andrichs Gelb-Roter Karte nichts. „Es war eine schlechte Leistung“, unterstrich Krösche noch einmal und führte die Probleme der SGE auch deutlich an. So habe das Toppmöller-Team „das, was man für ein Bundesliga-Spiel braucht, wenn man gewinnen will, nicht auf den Platz gekriegt. Das hat was mit Ballsicherheit und mit Entscheidungsfindung zu tun. Das hat was mit Wachheit, mit Zweikampfverhalten zu tun. Und da waren wir heute einfach nicht gut.“
Mund abputzen, heißt es jetzt für Frankfurt – und am Donnerstag dann besser machen. Schließlich startet die Eintracht dann in das Abenteuer Champions League. Galatasaray um Nationalspieler Leroy Sané kommt zu den Hessen. Da gilt es, Lösungen zu finden.

