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Hartmann: „Regeltechnisch ist das ein klarer Strafstoß“

Gleich zwei Strafstöße führten mit zum 4:1-Auswärtssieg des FC Bayern bei der TSG Hoffenheim. Einer davon, ein Handelfmeter, führte nach der Partei insbesondere zu Diskussionen. Für einen war die Sache indes klar.

Kane übertrumpft Kruse historisch

„Dass eine Mannschaft gegen einen Elfmeterpfiff ist, der gegen sie gegeben wurde, ist ja normal“, meinte Robert Hartmann bei Sky nach der Partie. „Regeltechnisch komme ich aber gar nicht um die Entscheidung herum. Auch wenn das bitter für den Verteidiger ist“, beschrieb der Referee seine Sichtweise über die womöglich spielentscheidende Szene am Samstagnachmittag in Sinsheim.

Noch in der Anfangsminute hatte Bayern-Akeur Sasha Boey aus zentraler Position abgeschlossen, der Hoffenheimer Albian Hajdari stand in der Schussbahn, wobei der Ball an sein Knie prallte und von dort unmittelbar danach an den abgewinkelten Arm.

Hartmann: „Habe aus Köln die Bestätigung bekommen“

Eine unnatürliche Armhaltung? Für Hartmann war die Sache klar: „Er hebt den Arm unter Spannung 90 Grad weg und hat den Arm auch schon vorher unter Spannung so gehalten. Das ist abcatchen. Das war mir sofort klar und ich habe aus Köln auch die Bestätigung bekommen. Das ist regeltechnisch ein klarer Strafstoß“, erklärte der 46-Jährige, warum es auch zu keinem längeren VAR-Check gekommen war.

Hartmann bekundete zudem, dass die Regeländerungen in der jüngeren Vergangenheit die Causa Handspiel im Strafraum etwas erleichtert hätte. „Ganz so kompliziert ist es nicht. Ich glaube, die Regel ist ziemlich eindeutig mittlerweile. Der Rest hat dann auch mit der Wahrnehmung zu tun und wie man steht. Da hatte ich diesmal das Glück, dass ich, glaube ich, da die richtige Entscheidung getroffen habe.“

Ein wenig Selbstkritik übte Hartmann auch – und zwar über seine erste Entscheidung beim zweiten Elfmeter, den es im Spiel gab. Bernardo hatte Michael Olise knapp schon im Strafraum zu Fall gebracht. Wieder hatte die ursprüngliche Entscheidung mit der ersten Wahrnehmung des Unparteiischen zu tun. „Beim zweiten Elfmeter habe ich das Foulspiel erst leider nicht erkannt, weil mir die Sicht kurz zugestellt war. Deswegen habe ich den Kontakt erst nicht gesehen.“

Kane schnappt sich Bundesliga-Rekord

Beide Münchner Elfmeter hatte Spezialist Harry Kane, dem in Sinsheim sogar ein Dreierpack gelang, in gewohnt souveräner Manier verwandelt – und damit einen historischen Meilenstein in der Bundesliga erreicht. Den noch keinem Spieler in der Geschichte der Liga war es gelungen, seine ersten 17 Elfmeter nacheinander allesamt zu verwandeln.

Der bisherige Rekord war auf zwei Schultern verteilt gelegen:  So hatten sowohl Max Kruse (letzter verwandelter Elfmeter der Serie am 7. November 2020), als auch Hans-Joachim Abel (20. November 1982) ihre ersten 16 Strafstöße in Serie im Tor untergebracht. Je 15 in Folge schafften Toni Polster, Rainer Bonhof, Horst-Dieter Höttges sowie Ludwig Nolden.

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