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Hart umkämpfte Position: Borussias Berliner Lösung

So richtig hatte ihn niemand auf der Rechnung, aber auf der Zielgeraden des Jahres 2024 zeigte sich Lukas Ullrich sehr zuverlässig. Kurios: Sein größter Konkurrent stammt wie er aus Berlin.

Ullrich will seinen Platz im Gladbacher Team verteidigen

Die erste Saison bei Borussia Mönchengladbach verlief im Grunde genommen wie erwartet. Es war ein typisches Lehrjahr für Lukas Ullrich, mehr als ein paar Einsatz-Minuten waren nicht drin. Nachvollziehbar, dass der Youngster sich auch in seinem zweiten Profi-Jahr bei Gerardo Seoane zunächst mal hinten anstellen musste. Als seine Chance aber kam, nutzte Ullrich die Gelegenheit und überzeugte.

Dabei durfte der U-20-Nationalspieler erst mit Verspätung ran. Als Luca Netz ausfiel, versetzte Seoane zunächst Joe Scally von der rechten auf die linke Seite. Gegen Frankfurt aber schlug dann die Stunde für Ullrich, der erstmals in der Startelf auftauchte, nicht enttäuschte und sich weiter beweisen durfte.

Sieben Mal stand er bisher in der Startelf und erledigte seinen Job ziemlich zuverlässig; defensiv war auf ihn Verlass. Logisch, dass er im Spiel nach vorne noch zulegen kann, auch körperlich muss er sich noch weiter stabilisieren.

Berliner Vergangenheit

Kurios, dass die beiden Kandidaten für die linke Seite beide in Berlin geboren sind. Ullrich war vor eineinhalb Jahren von Hertha BSC gekommen, hat sich beharrlich herangearbeitet, nun will er seinen Platz natürlich nicht kampflos räumen.

Nach dem Wechsel von Ramy Bensebaini 2023 zu Borussia Dortmund war Luca Netz zuvor der Platzhirsch auf der linken Seite. Der ebenfalls bei Hertha BSC ausgebildete U-21-Nationalspieler war auch bis zu seiner Fußverletzung in den ersten Spielen der aktuellen Saison eine feste Größe, bis er wegen einer Fußverletzung passen musste.

Virkus freut sich auf „einen schönen Kampf“

Gegen Kiel und Hoffenheim hatte Netz bereits zwei Kurzeinsätze, nun drängt er wieder auf mehr Einsatz-Zeit. „Wenn beide fit sind, dann haben wir einen schönen Kampf um den Platz auf der linken Seite“, freute sich Manager Roland Virkus schon vor Wochen. Und Trainer Seoane lobte, Ullrich habe sich „prächtig entwickelt, wir sind von ihm überzeugt. Lukas war ein sehr belebendes Element.“

Gelegenheit, sich zu zeigen, ergibt sich für einen oder womöglich für beide Kandidaten im einzigen Testspiel am Sonntag gegen NEC Nijmegen. Die Partie beginnt um 13 Uhr auf dem FohlenPlatz, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wird jedoch von Fohlen-TV im kostenlosen Livestream übertragen.

In den zweiten Saison-Abschnitt startet Borussia Mönchengladbach am 11. Januar mit dem Kracher gegen Bayern München. Gewiss mit einem Berliner auf der linken Seite. Fragt sich nur, mit wem.

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