Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

Für Lienhart wäre Leverkusen „ein guter Ort, uns zu beweisen“

Beim amtierenden Meister hat der SC Freiburg nichts zu verlieren, will aber seine schlechte Bilanz bei besser platzierten Mannschaften aufpolieren.

Freiburg will im Topspiel endlich auch mal gegen ein Topteam gewinnen

Nach dem Heimsieg vergangenen Freitag konnte der SC Freiburg bereits zufrieden sein, will aber vor der Weihnachtspause auch beim Meister überzeugen. „Von der Punkteanzahl war der Sieg gegen Wolfsburg unglaublich wichtig, wir haben keinen Druck, unbedingt punkten zu müssen, aber wir wollen es natürlich“, sagte Verteidiger Philipp Lienhart vor der letzten Partie des Jahres bei Bayer Leverkusen (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Und noch etwas wollen die Freiburger schaffen, endlich mal bei einem der Topteams zu bestehen. Das ist ihnen nämlich auch in den guten vorherigen Saisons nicht gelungen.

„Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, dass wir gegen Mannschaften, die vor uns stehen, bessere Leistungen zeigen und mutiger auftreten“ verrät Lienhart. „In Dortmund haben wir es nicht geschafft, deswegen wäre Leverkusen ein guter Ort, um uns zu beweisen, dass wir es können.“ Bei der Auswärtsniederlage beim BVB war der Sport-Club chancenlos. Bei den Niederlagen in Leipzig und in München habe die Mannschaft aber „kein schlechtes Spiel“ gemacht. „So wollen wir eher auftreten, uns an diesen Spielen orientieren, das aber über 90 Minuten schaffen“, sagte der 28-jährige Innenverteidiger. Nach einer langen Verletzungspause in der vergangenen Rückrunde (Leistenoperation und Knieprobleme) gehörte er jetzt wieder in jedem Spiel zur Startelf.

„… dass wir nicht so viel den Ball haben werden

Vor Leverkusen hat er großen Respekt, weil es eine „Mannschaft mit unglaublich viel Qualität ist“, namentlich nannte er die Stürmer Victor Boniface und Patrik Schick. „Man kann erwarten, dass wir nicht so viel den Ball haben werden, aber wir brauchen auch unsere Momente, um Entlastung zu bekommen“, so Lienhart. Das sieht SC-Coach Julian Schuster ähnlich. „Sie haben am Anfang der Saison den einen oder anderen Punkt liegenlassen, sich aber stabilisiert“, sagte er über Xabi Alonsos Team. „Bei dem Fußball, den sie spielen, schaut man gerne zu, da kann man viel lernen.“

Und besonders gerne sieht er Bayers Florian Wirtz zu, weil der „aus wenig Raum Kreatives gestalten kann“. Wenn er diese Fähigkeiten bei der deutschen Nationalmannschaft zeigt, kann sich Schuster allerdings mehr darüber freuen als in der Bundesliga, weil es eine große Aufgabe sei, „ihn in den Griff zu bekommen und zu stören, ihm die Lust am Spielen zu nehmen“. Im letzten Heimspiel der Leverkusener gegen den SC hat Wirtz beim 2:1 nach einem starken Sololauf mit einem platzierten Schuss ins lange Eck das 1:0 erzielt, das in der ARD-Sportschau zum Tor des Jahres 2023 gewählt wurde.

32 Freiburger Tore in Leverkusen

Obwohl die Freiburger in der Vorsaison nicht in Leverkusen punkten konnten, und auch ansonsten auf eine schwache Bilanz in Spielen gegen besser platzierte Teams blicken, gibt es auch Statistiken, die ihnen Mut machen können. Der Sport-Club erzielte insgesamt schon 32 Tore in Leverkusen, nur in Bremen war es noch eins mehr. Und die sechs Auswärtssiege dort werden nur von den jeweils sieben auf Schalke und in Wolfsburg übertroffen. Und unter dem langjährigen Trainer Christian Streich bestritt der SC acht Top-Spiele am Samstagabend, ging dabei aber viermal als Sieger vom Platz, viermal gab es ein Unentschieden.

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5