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Freiburgs zweite Reihe zeigt sich: „Haben bewiesen, dass wir Bock haben“

Igor Matanovic zählt zu den Spielern des SC Freiburg, die in dieser Saison noch nicht von Anfang an ran durften. In der Länderspielpause sammelte der Kroate aber weitere Argumente für sich – wie zahlreiche Spieler, die zuletzt eher außen vor waren.

Matanovic nach Test zufrieden

Klar, der Karlsruher SC ist nicht gerade die Messlatte für den SC Freiburg. Natürlich, auch der Zweitligist rotierte viel. Und doch war das 7:0 im Testspiel am Donnerstag ein Erfolgserlebnis für das Team, das sich zuletzt vor dem Tor doch schwertat. In den vergangenen drei Pflichtspielen traf die Elf von Julian Schuster lediglich einmal per Ecke und einmal per Strafstoß, dreimal gab es ein Remis.

Viel Rotation, viel Eigenwerbung

Beim Kantersieg über den KSC standen vor allem die Spieler im Fokus, die bislang nur selten zum Zug gekommen waren. Einzig Lucas Höler blieb von den regelmäßigen Startelf-Spielern im ersten Aufgebot – allerdings in der ungewohnten Rolle als Sechser. Max Rosenfelder, Nicolas Höfler und Yuito Suzuki absolvierten die volle Distanz, der Rest erhielt, mit Ausnahme des Außenverteidiger-Quartetts, das sich die Halbzeiten teilte, 70 Minuten, um sich zu beweisen.

Und das gelang eindrucksvoll. „Wir haben uns auch hier viel vorgenommen“, betonte Igor Matanovic, der in der Liga gerade einmal bei knapp einer Stunde Einsatzzeit steht, nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub. „Ich denke, wir haben es gut gemacht, umgesetzt, was der Trainer von uns gefordert hat und deswegen verdientermaßen so hoch gewonnen.“

Auch persönlich durfte der fünfmalige kroatische Nationalspieler ein gutes Gefühl aus der Partie mitnehmen. Schon nach vier Minuten traf er selbst, zwei weitere Tore legte er auf. „Ich konnte die taktischen Dinge auf den Platz bringen, die der Trainer vor mir erwartet hat“, freute sich Matanovic, wenngleich er die Videoanalyse in der kommenden Woche noch abwarten wollte. „Ich bin gespannt, wie der Trainer da noch mal mit mir rangeht“, blickte er mit einem Lächeln voraus. „Aber ich bin sehr zufrieden.“

„Es ist nicht immer einfach, wenn man nicht so viel Spielzeit sammelt.“ (Igor Matanovic)

Das dürften nahezu alle Freiburger sein. In der Offensive verpasste es aus der Anfangsformation lediglich Eren Dinkci, für ein persönliches Erfolgserlebnis zu sorgen. Der Rechtsaußen wartet seit dem Pokalspiel in Lotte (2:0) auf einen Scorerpunkt. Neben Matanovic gelangen dafür auch Suzuki, der seit dem 3. Spieltag außen vor ist, und dem sehr auffälligen Derry Scherhant jeweils drei Scorerpunkte. Höfler bereitete ein Tor vor, traf selbst und zeigte ebenso einen guten Auftritt wie die sicher stehende Hintermannschaft um Rosenfelder und Torschütze Anthony Jung.

Matanovic gestand, dass es „nicht immer einfach ist, wenn man nicht so viel Spielzeit sammelt“. Und doch sei der gesamte Kader stets bereit. „Der Trainer kann immer auf uns setzen, egal wann er uns braucht. Ich denke, wir haben im Test einfach bewiesen, dass wir bereit sind, dass wir Bock haben und wir Spiele auch entscheiden können“, untermauerte der gebürtige Hamburger. „Wir haben den Job erledigt, den der Trainer von uns erwartet hat.“

Auf Matanovic wartet ein „besonderes Spiel“

Und diesem damit die Entscheidungen im Hinblick auf die nächste Startaufstellung wohl zumindest mal erschwert. Am Sonntag, dem 19. Oktober (15.30 Uhr), ist Eintracht Frankfurt zu Gast. Der Klub, von dem Matanovic im Sommer in den Breisgau gewechselt ist. „Es ist immer ein besonderes Spiel, wenn es gegen alte Vereine geht, weil man so viele Leute noch kennt“, blickte der Stürmer mit Vorfreude voraus. „Aber auch vor diesem Spiel werden wir uns natürlich gut vorbereiten, heiß und bereit sein.“ Bleibt abzuwarten, ob es nach dem überzeugenden Testspiel dann sogar erstmals für mehr reicht als einen Jokereinsatz.

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