Der SC Freiburg reist zum dritten Auswärtsspiel innerhalb einer Woche nach Berlin. Mit welcher Besetzung, ließ SC-Trainer Schuster offen.
SC-Coach kündigt Rotation an, ohne Namen zu nennen
Das Erfolgserlebnis im DFB-Pokal am Mittwochabend in Düsseldorf war auch hilfreich für die Regeneration, glaubt SC-Trainer Julian Schuster, „und man nimmt Schwung mit“. Das gelte allerdings auch für den nächsten Gegner Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr), der sich ebenfalls gegen einen Zweitligisten durchsetzte, gegen Bielefeld aber in die Verlängerung musste.
In der zweiten von drei englischen Wochen in Folge wird Schuster im dritten Auswärtsspiel in Serie aber auch wieder in der Startelf wechseln. „Da wird es wichtig für uns sein, die richtige Mischung in der Rotation zu finden, um körperlich und mental frische Kräfte zu haben, und dennoch Jungs auf dem Platz zu haben, die ihre Abläufe kennen“, erklärte er.
Medizinische Abteilung ist „fleißig“
Ob die zuletzt angeschlagen ausgefallenen Patrick Osterhage und Eren Dinkci in Berlin wieder dabei sein können, ließ Schuster am Freitagnachmittag vor der Abreise in die Hauptstadt genauso offen wie alle anderen Personalfragen: „Bei dem einen oder anderen haben wir muskuläre Geschichten, aber keine strukturellen Verletzungen. Es sind knappe Entscheidungen.“ Physios, Ärzte und Reha-Trainer seien „alle fleißig, besonders in diesen Tagen“.
Christian Günter, SC-Kapitän und neuer Rekordspieler des Vereins, war aber schon am späten Mittwochabend davon überzeugt, dass in Berlin „elf auf dem Platz stehen werden, die brennen, und fünf, die noch reinkommen, die brennen – schließlich wollen wir in der Bundesliga auch gerne mal wieder einen Sieg einfahren“.
Schlechte Bilanz in der Alten Försterei
Vor der 0:2-Niederlage in Leverkusen am vergangenen Sonntag war der Sport-Club zwar seit fünf Spielen ungeschlagen, hatte aber dreimal in Folge unentschieden gespielt. Er ist dadurch auf den elften Tabellenplatz abgerutscht und hat einen Punkt weniger auf dem Konto als Union als Zehnter. Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein freut sich auf die Partie, weil die Alte Försterei für ihn „auch ein Stück weit Fußball-Nostalgie ist, es macht Spaß dort zu spielen“.
Dabei ist die Freiburger Bilanz dort nicht gut. In der Bundesliga hat der Sport-Club dort noch nie gewonnen. In sechs Spielen gewannen die Eisernen dreimal, und dreimal gab es ein Remis. Der einzige Sieg an der Alten Försterei gelang Freiburg vor über 20 Jahren im DFB-Pokal, in der ersten Runde 2004/05 mit einem 4:0-Erfolg.
Rückblickend auf das 0:0 vor knapp einem Jahr, bei dem Vincenzo Grifo einen Elfmeter vergeben hat, war Schuster aber „mit der Leistung sehr zufrieden, weil wir die bessere Mannschaft waren und Chancen hatten“. Das Spiel an diesem Samstag sei nun „die nächste Challenge“, bei der „Intensität, Leidenschaft und Haltung“ gefragt sei, „was auch Union auszeichnet“. Gegen das Berliner Pressing und die Körperlichkeit müsse sein Team „Lösungen finden, mutig sein und gegen den Ball fokussiert sein“. Das Pokalspiel in Düsseldorf sei dafür eine gute Vorbereitung gewesen.

