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Fix: Leweling verlängert – auf Kosten seiner Ausstiegsklausel

Seine Ausstiegsklausel beschäftigte alle Gemüter, die es mit Stuttgart halten. Jetzt ist die Gefahr, dass Jamie Leweling den VfB dank dieser vorzeitig verlässt, gebannt. Der Jungnationalspieler hat nun seinen Vertrag vorzeitig verlängert – auf Kosten eben dieser Ausstiegsklausel.

VfB bindet Shootingstar bis 2029

In kurzer Zeit ist Jamie Lewling zum Leistungsträger beim Vizemeister, zum Nationalspieler unter Bundestrainer Julian Nagelsmann und zu einem national wie international gefragten Angreifer geworden. Eine Entwicklung, die im Sommer 2023 bei Weitem so nicht abzusehen war. Für eine Ablöse von rund fünf Millionen Euro wurde der Ergänzungsspieler von Union aus Berlin geholt. Als Backup für Publikumsliebling Silas, der mittlerweile zu Roter Stern Belgrad abgewandert ist. Angedacht erst einmal für eine Saison und mit der Chance auf Bewährung für mehr.

Wozu es nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte, in der Leweling seinen Stammplatz hauptsächlich auf der Ersatzbank hatte, letztlich auch kam. Der technisch ungelenk wirkende, aber robuste und schnelle sowie lauf- und einsatzfreudige Jungprofi wurde immer besser. Vor allem mit seiner Zielstrebigkeit, die noch zu wenig Ertrag bringt, seinem ungeheuren Einsatzwillen und seiner Bereitschaft auch unbequeme Wege zu gehen, wurde im Lauf der Zeit aus dem gebürtigen Franken erst ein ernstzunehmender Herausforderer, dann ein harter Konkurrent und am Ende ein Startspieler.

Ausstiegsklausel über 25 Millionen Euro

Die anfänglichen Bedenken, ob Leweling auf dem mit der Vizemeisterschaft erreichten Niveau mithalten kann, wurden letztlich über Bord geworfen und der Spieler für rund fünf Millionen Euro fest verpflichtet. Mit einem Vertrag bis Ende Juni 2028. Aber auch mit einer darin verankerten Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro, die je nach Abnehmer sogar höher hätte ausfallen können. Die Entwicklung des Angreifers, der sich mittlerweile zum A-Nationalspieler hochgespielt hat, ging in dieser Spielzeit weiter nach oben. Erste Gerüchte über mögliche Abwerber kamen auf. Jetzt hat der VfB diesem Treiben ein Ende gesetzt.

Am Dienstagmorgen gab der Klub bekannt, dass Leweling seinen Vertrag vorzeitig bis Ende Juni 2029 verlängert hat. Klar ist: mit einer satten Gehaltserhöhung, dafür aber ohne die bisher gekannte Ausstiegsklausel. Die Gefahr, dass der Jungstar die Schwaben vorzeitig verlässt, ist damit gebannt.

Aktuell fällt Leweling mit einem Anfang November zugezogenen Muskelfaserriss im hinteren, linken Oberschenkel aus. Ein Einsatz im letzten Spiel vor der Winterpause am Samstag gegen den FC St. Pauli scheint heute sehr unwahrscheinlich.

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