Auch beim 0:0 gegen RB Leipzig blieb der FC Augsburg ohne Gegentor, zum vierten Mal in den vergangenen sechs Partien. Ein gewichtiger Grund: Die Leistung von Innenverteidiger Chrislain Matsima.
Top-Einkauf des FC Augsburg
Kürzlich erst hat der FC Augsburg die Kaufoption für Chrislain Matsima gezogen, rund fünf Millionen Euro fließen ins Fürstentum Monaco an die AS. Gut investiertes Geld, wie sich nach 18 Bundesligaspielen des 22-jährigen Franzosen schon jetzt behaupten lässt, der ursprünglich im Spätsommer per Leihe in die Fuggerstadt kam. Eine Wertsteigerung par excellence, auch mit Blick auf einen etwaigen Weiterverkauf in Zukunft.
„Als Verteidiger kann man nur zufrieden sein, wenn die Null gestanden ist“, sagte er in gutem Englisch am Freitagabend nach dem 0:0 gegen RB Leipzig und blickt auf die defensive Gesamtleistung des Teams: „Wir sind auf den defensiven Part sehr fokussiert. Im ersten Teil der Saison haben wir viele Tore kassiert, jetzt sind wir auf einem guten Weg.“ Wohl wahr, bei nur drei Gegentoren in sieben Bundesligaspielen 2025.
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Matsima ist ein gewichtiger Grund für diese Bilanz. Seit dem 7. Spieltag ist er Stammspieler und hat sich kontinuierlich als linker Teil der Dreierkette gesteigert. Matsima ist mittlerweile ebenso unumstritten wie Kapitän und Routinier Jeff Gouweleeuw im Abwehrzentrum. Um den dritten Platz kämpfen der dieses Mal krank fehlende Keven Schlotterbeck und Neuzugang Cedric Zesiger.
Der nächste Schritt: Effizienz in der Offensive
In der Summe ergibt dies eine höhere individuelle Qualität als in vielen vergangenen Jahren, zumal dahinter Talent Noahkai Banks (18) Druck ausübt. Das Bollwerk im Zentrum komplettieren davor die Sechser Kristijan Jakic und Frank Onyeka. Der zuletzt öfter angeschlagene Jakic überzeugte gegen Leipzig voll, Onyeka gewann ebenfalls viele Zweikämpfe, hätte bei der größten Chance aber das Tor des Tages erzielen, aus einem Punkt für den FCA drei machen müssen.
Damit stand Onyeka gegen den regelmäßigen Champions-League-Teilnehmer aus Leipzig exemplarisch für fehlende Effizienz in der Offensive. So gut die Bilanz bei den Gegentoren ist, so mau fällt sie bei den eigenen aus, sieben Tore in sieben Partien sind nicht die Welt, dreimal gelang keines. Wenn Trainer Jess Thorup und sein Team sich in dieser Hinsicht weiterentwickeln, kann der FCA noch manchen Gegner ärgern und vielleicht den ein oder anderen Rang von Platz zwölf aus klettern.
„Für Siege gegen solche Gegner braucht es noch einen Tick mehr“, analysierte Sportdirektor Marinko Jurendic und meinte die Offensive. Es bleibt also genügend Arbeit, positiv ist die sportliche Entwicklung 2025 bislang allemal.