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FC Bayern atmet auf: Entwarnung bei Kim

Jede Verletzung dürfte derzeit den Verantwortlichen des FC Bayern mit Blick auf den kleinen Kader den Schweiß auf die Stirn treiben. Bei Verteidiger Min-Jae Kim konnten sie am späten Samstagabend aufatmen.

Nach Auswechslung gegen Hoffenheim

Nachdem Josip Stanisic gegen den FC Chelsea eine leichte Innenbandverletzung am Knie erlitt und wohl erst nach der kommenden Länderspiel-Pause im Oktober wieder einsatzfähig ist, hätte den Tabellenführer ein Ausfall von Min-Jae Kim in der Defensive getroffen. Schließlich benötigt Vincent Kompany mit Blick auf die kurze Sommerpause und das straffe Programm Alternativen: Rotation ist alternativlos, wie der Trainer nach dem 4:1-Sieg in Hoffenheim erklärte.

In Sinsheim baute er seine Startelf im Vergleich zum Chelseaspiel daher auf fünf Positionen um. Auch Min-Jae Kim durfte beginnen. Der Südkoreaner galt im Sommer als Verkaufskandidat, blieb, muss sich gefühlt jedoch hinter dem Duo Dayot Upamecano und Jonathan Tah anstellen. Diese Einschätzung könnte sich als verfrüht herausstellen.

Schon nach seiner Einwechslung zur Halbzeit gegen Chelsea überzeugte der Mann mit dem Spitznamen „Monster“, in Hoffenheim knüpfte er nahtlos daran an, brachte er immer wieder seinen Fuß in Angriffe des Gegners und war zur Stelle, wenn es brannte. Bestes Beispiel: Den Schuss von Muhammed Damar lenkte er kurz vor der Halbzeit übers Tor, es wäre das 1:1 gewesen.

Nur muskuläre Probleme in der Wade

Umso ärgerlicher für den Verteidiger, dass er nach knapp 70 Minuten auf dem Rasen liegenblieb und prompt ausgewechselt werden musste. Die linke Wade bereitete offensichtlich Probleme. Krämpfe oder mehr? Am späten Abend gab der FC Bayern auf kicker-Nachfrage Entwarnung, „alles halb so schlimm“, lautete die Antwort, keine strukturelle Verletzung.

Kim kann in den kommenden Tagen regenerieren, erst am Freitagabend geht es für die Bayern mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen weiter. Die Statistik wies für ihn in Hoffenheim eine starke Quote von 94 Prozent angekommener Pässe aus, dazu gewann er 57 Prozent seiner Zweikämpfe. Viel wichtiger: Er stand fast immer richtig in einer Phase, als die Münchner wenig Spielkontrolle hatten und tiefer als für gewöhnlich standen.

Planen kann Kompany auch wieder mit Raphael Guerreiro: Der Portugiese stand nur eine Woche, nachdem er beim 5:0 gegen den HSV ausgewechselt werden musste, wieder im Kader, kam allerdings nicht zum Einsatz. Dennoch: Kompany dürfte in diesen Tagen und Wochen über jede Alternative dankbar sein.

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